Hochspannung im Mai – Deutsches Spring- und Dressur-Derby

Hamburg – Zwei große, traditionsreiche Prüfungen und zwei internationale Serien unter dem gleichen „Dach“ – das sind die Grundlagen eines außergewöhnlichen Sportwochenendes in Hamburg-Klein Flottbek. Vom 14. – 17. Mai lockt das Deutsche Spring- und Dressur-Derby präsentiert von J.J.Darboven in die Hansestadt. Und die Faszination ergreift Zuschauer und Sportler gleichermaßen. „Outstanding“ – also außergewöhnlich – findet Springsportlegende John Whitaker (Großbritannien) das Deutsche Spring- und Dressur-Derby und beim Schweden Rolf-Göran Bengtsson zählt Hamburgs Kult-Ereignis zu den „Lieblingsturnieren“.

 

„Das ist eine tolle Veranstaltung, da stimmt der Sport und alles Drumherum. Ich mag das hier sehr, sehr gern,“ sagt der 50 Jahre alte WM-Vierte und Europameister von 2011. „Hamburg ist mit Sicherheit die Etappe mit den meisten Zuschauern, das ist nicht überall in der Global Champions Tour so.“ Bengtsson kündigte an, seinen Top-Hengst Casall Ask mit nach Hamburg zu bringen. „Für ihn wird es mit seinen 16 Jahren die letzte Saison sein, da muss er nicht mehr viel springen wie bei Championaten, aber die guten wichtigen Prüfungen.“

 

Im Jahr 2014 durfte sich Veranstalter Volker Wulff über mehr als 84.000 Zuschauer freuen und auch in diesem Jahr spricht alles dafür, dass das 86. Deutsche Spring-Derby und das 57. Deutsche Dressur-Derby die gleiche magnetische Anziehungskraft entfalten werden, wie die voran gegangenen Auflagen. Schon jetzt steht fest, dass das ZDF das 86. Deutsche Spring-Derby am 17. Mai in der Sendung ZDF Sport-Extra von 15.45 bis 17.00 Uhr übertragen wird.

 

Das 86. Deutsche Spring-Derby 2015 wird kostbarer und ein klein wenig anders. „Wir haben den Großen Wall, der eine sehr harte Kante hatte, nach Beratung mit mehreren Reitern etwas abgeflacht. Dadurch entsteht praktisch eine Führung für die Pferde, die etwas mehr Sicherheit schafft,“ so Wulff. Darunter bleibt der Boden gesichert. Auch die irischen Wälle bekommen ein angeschrägtes Profil an Auf- und Absprung. „Die Pferde müssen nicht von unten nach oben springen, sondern können praktisch mit zwei Sätzen auf die Wälle hinauf,“ erläutert Volker Wulff, „das ist schonender für die Fesselträger und insgesamt pferdegerechter.“
Insgesamt wird die Derbytour 2015 mit zwei Qualifikationen, dem Deutschen Spring-Derby und dem Speed-Derby mit rund 180.000 Euro dotiert sein, im Klassiker des Springsports werden 20.000 Euro mehr ausgeschüttet und die erste Qualifikation wird zum Weltranglistenspringen.

 

Zwei internationale Serien – sportliche Relevanz
Hamburgs Pferdesportklassiker ist Anziehungspunkt für zwei internationale Springsportserien und das sorgt für zusätzliche sportliche Relevanz. Sowohl die Longines Global Champions Tour, als auch die DKB-Riders Tour sorgen in Hamburg für Hochspannung.

 

Longines Global Champions Tour
Insgesamt 15 Stationen umfasst die Serie und reicht von Miami Beach bis Doha. Hamburgs Deutsches Spring- und Dressur-Derby ist die fünfte Etappe und die einzige deutsche Station. Das beschert der Veranstaltung den 5-Sterne-Status. Sechs Springprüfungen zählen zum Kanon der Longines Global Champions Tour. Die erste schafft bereits am Donnerstag ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit: Das Mercedes-Benz Championat von Hamburg. Gute Nachricht für den Veranstalter – die Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg und die Derbyveranstalter verlängerten gerade erst den Vertrag um drei weitere Jahre. Bernd Zierold, Niederlassungsleiter von Mercedes-Benz Hamburg: „Das ist das größte Sponsoringengagement, das wir uns leisten, und das  wir uns auch gern leisten.“ Der Sieger, bzw. die Siegerin im Mercedes-Benz Championat Hamburg darf mit einem brandneuen PKW der Automobilschmiede mit dem markanten Stern – um genau zu sein, mit einem CLA Shootingbrake - nach Hause fahren.   Zusätzlich ist das Mercedes-Benz Championat jedoch auch die Qualifikation für den Großen Preis von Hamburg – Longines Global Champions Tour. Soll heißen: Wer für den Großen Preis am Samstag nicht vorqualifiziert ist, kann sich nur in dieser Prüfung das „Ticket“ für die einzige Deutschland-Etappe der prestigeträchtigen Serie holen. Und die Hauptprüfung der Etappe ist höchst attraktiv dotiert mit 300.000 Euro Preisgeld.

 

Seit 2008 ist Hamburg ständiger Gastgeber der Springsportserie, die vom Niederländer Jan Tops initiiert und vermarktet wird. Tops band sich für jeweils fünf Jahre an die zuschauerträchtige und spektakuläre deutsche Etappe. Bis einschließlich 2017 läuft die aktuelle Vereinbarung.

 

DKB-Riders Tour goes Derby
Seit der ersten Stunde der Serie ist das Deutsche Spring-Derby ein wesentlicher Bestandteil der DKB-Riders Tour. Die einzige internationale Springsporterie, die vollständig in Deutschland stattfindet, setzt bei ihren sechs Stationen auf die ungewöhnlichste Prüfung, die der internationale Circuit kennt, auf das 1250 Meter lange Deutsche Spring-Derby, das seit 2014 von J.J.Darboven präsentiert wird. Der Weg in diese weltberühmte Prüfung am Sonntag führt über die beiden Qualifikationen am Donnerstag und Freitag. Zur Derby-Tour zählt außerdem das Speed-Derby, die schnelle Variante des Derbykurses in Hamburg.

 

Dressur pur im Stadion des Derby-Parks
Zum 57. Mal wird vom 14. – 17. Mai das Deutsche Dressur-Derby ausgetragen und wie immer werden dann fleißig die Pferde getauscht. Die Top-Drei des Grand Prix de Dressage im Preis des Helenenhofes qualifizieren sich für das Finale mit Pferdewechsel. 2014 wurde erstmals ein rein skandinavisches Dressur-Derby ausgetragen: Lars Petersen (Dänemark), Mikala Münther Gundersen (Dänemark/ USA) und Minna Telde (Schweden) wechselten untereinander die Pferde und hatten sichtlich eine Menge Spaß dabei. Mit Petersen gewann nach mehreren Jahren erstmals wieder ein Mann das Deutsche Dressur-Derby.
Die Pendants zu dieser seltenen und für das Deutsche Dressur-Derby typischen Prüfung sind das U25-Derby und das Deutsche Pony-Dressur-Derby. Früh übt sich also, wer später mal das berühmte „Blaue Band“ aus Hamburg entführen will.

 

Mittwochs schon „Derbyluft“ schnuppern...
Das ist möglich. Genau wie 2014 beginnt das Kultwochenende in Hamburg-Klein Flottbek bereits mit einem „Pre-Derbytag“: Das  internationale Eröffnungsspringen wird dann geritten und auch die SPOOKS-Amateur Trophy und die erste Runde im Poresta Youngster- Cup für die sieben und acht Jahre alten Nachwuchspferde werden bereits am Mittwoch zelebriert.

 

Etat und Preisgeld
Seit der Übernahme der Organisation und Realisation des Deutschen Spring- und Dressur-Derbys durch EN GARDE Marketing sind Etat und Preisgeld der Kult-Veranstaltung kontinuierlich gewachsen. Um das Top-Sportereignis zu realisieren, ist ein Etat von 2,65 Millionen Euro erforderlich. Davon entfallen fast eine Million auf die Preisgelder in Höhe von insgesamt 905.000 Euro brutto.

 

 

PM

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