CHIO Aachen: Ahlmann, Beerbaum, Deußer, Ehning und Michaels-Beerbaum reiten für Deutschland im Mercedes-Benz Nationenpreis – Im Gespräch mit Bundestrainer Otto Becker

Foto: Otto Becker - Fotograf: CHIO Aachen/ Michael Strauch

Foto: Otto Becker - Fotograf: CHIO Aachen/ Michael Strauch

 

Mit den ganz großen Namen und somit einer überaus erfahrenen Mannschaft wollen die deutschen Springreit-Bundestrainer Otto Becker und Heinrich-Hermann Engemann den Mercedes-Benz Nationenpreis beim CHIO Aachen bestreiten. Christian Ahlman, Ludger Beerbaum, Daniel Deußer, Marcus Ehning und Meredith Michaels-Beerbaum werden am Abend des 14. Juli für Deutschland reiten. Wir sprachen mit Otto Becker über seine Erwartungen und Hoffnungen.

 

Frage: Ihre Reiter sind derzeit sehr erfolgreich, mit welchen Erwartungen kommen Sie nach Aachen?
Otto Becker: In der Tat sind alle nicht nur recht erfolgreich, sondern vor allem sehr konstant. Wir hoffen natürlich sehr, dass wir das in Aachen fortführen können – dazu müssen wir alle hochkonzentriert weiterarbeiten.

 

Frage: Sie haben so viel erreicht – lässt Sie der fehlende Sieg im Aachener Nationenpreis als Trainer kalt, oder nagt es doch an Ihnen?
Becker: Na klar würde ich auch als Trainer gerne in Aachen gewinnen, keine Frage. Aber Druck mache ich mir keinen, erzwingen lässt sich ohnehin nichts. Schauen Sie sich meinen Kollegen Rob Ehrens aus den Niederlanden an, der ist schon viel länger Bundestrainer als ich es in Deutschland bin. Seinen Heim-Nationenpreis in Rotterdam hat er aber auch noch nie gewinnen können.

 

Frage: Sie haben sich recht früh für diese fünf Reiter entschieden – warum?
Becker: Diese fünf sollen auch unser Team für die Olympischen Spiele in Rio sein. Durch die frühzeitige Nominierung möchten wir Planungssicherheit schaffen – für uns, die Sportler, das Umfeld und natürlich in erster Linie die Pferde. So können wir jetzt schon gemeinsam planen, wie für jeden Einzelnen der Weg aussieht, der ja über Aachen bis nach Rio führt.

 

Frage: Sie kennen den CHIO Aachen seit langer Zeit. Was macht für Sie das Besondere des Turniers aus?
Becker: Für mich fühlt es sich immer ein bisschen so an, als würde ich nach Hause kommen. Trotz der Größe des Turniers hat es sich seine familiäre Atmosphäre bewahrt, viele Leute kennt man seit vielen Jahren. Und der CHIO entwickelt sich immer weiter, es ist eine tolle Mischung aus Professionalität, Super-Bedingungen und Atmosphäre. Und bei aller Show, allem Event – der Sport steht in Aachen immer im Mittelpunkt. Dazu gehört auch, dass die Bedingungen perfekt sind, der Boden, die Stallungen – alles ist in einem sehr guten Zustand. Und beim Mercedes-Benz Nationenpreis oder dem Rolex Grand Prix ins ausverkaufte Hauptstadion einzureiten – das ist Gänsehaut pur, dieses Gefühl habe ich an keinem anderen Ort der Welt erlebt.
 

 

PM

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