Verden: Sophie Dupree gewinnt Bundesnachwuchschampionat der Ponydressurreiter

Platz und eins und zwei für Hannover - Platz drei teilen sich das Rheinland und Schleswig-Holstein

 

Verden (fn-press). Die Siegerin im Finale des Bundesnachwuchschampionates der Ponydressurreiter 2013 heißt Sophie Dupree (Stedebergen). Mit ihrem erst fünfjährigen Reitponyhengst Nacro's Dancer gewann die 13-jährige Nachwuchsreiterin aus dem Landesverband Hannover die erste Wertungsprüfung der Klasse A mit der Note 8,6. In der zweiten Wertung, die erstmals auf Niveau der Klasse L ausgetragen wurde, ritt sie auf Platz zwei (8,5) und siegte mit einem Endstand von 17,1 Punkten. Ebenfalls aus dem LV Hannover kommt die zweitplatzierte Reiterin, Carolina Meyer zu Strohen (Verden) mit Philina WE (16,5). Insgesamt gingen 20 Paare beim Bundesnachwuchschampionat in Verden im Rahmen der Jugend-Challenge, einem nationalen Spring- und Dressurturnier, an den Start. ?? ??

 

Die Siegerin im "Liselott-Rheinberger-Nachwuchs-Förderpreis 2013"  überzeugte die Richter und Kommentatorin Heike Kemmer vor allem durch ihre ,,gefühlvoll gerittenen Übergänge". ,,Du hast ein tolles Pony. Ihr gebt einfach ein prima Bild ab - vor allem in der Trabtour. Dein Sitz ist sehr schwingend und du reitest deinen jungen Hengst mit einer sehr feinen Hand von hinten nach vorne. Das hat uns wirklich gut gefallen", lobte die Mannschafts-Olympiasiegerin. ,,Sophie ist ein natürlich sitzendes Mädchen, die sehr gut im Gleichgewicht reitet. Das ist einfach eine tolle Kombination mit dem talentierten jungen Pony. Die beiden haben Zukunft" freute sich auch die Bundestrainerin der Ponydressurreiter, Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) über die Leistung der neuen Bundeschampionesse. ,,Ich kann das alles noch gar nicht realisieren. Nacro`s Dancer ist einfach ein total liebenswertes und leistungsbereites Pony mit einem super Galopp. Ich reite ihn seit zwei Jahren", schwärmte die Sophie nach der Siegerehrung von ihrem Nacromancer in the Dark-Sohn.?,,Besonders der Anfang deiner Aufgabe mit einem tollen Mitteltrab hat uns beeindruckt", lobte Heike Kemmer auch die zweitplatzierte Carolina Meyer zu Strohen (12) mit ihrer neunjährigen in Weser-Ems gezogenen Reitponystute Philina WE. Die Tochter des Bundestrainers der Junioren und Jungen Reiter Dressur, Hans-Heinrich Meyer zu Strohen, sicherte sich mit ihrem zweiten Platz in der ersten Qualifikation (8,4) und Platz sechs in der Dressurreiterprüfung Klasse L (8,1) insgesamt Rang zwei (16,5). ,,Philina WE war mir schon bekannt. Die Stute ist ja bereits erfolgreich in der FEI-Tour gelaufen. Carolina konnte ihre Leistung hier im Finale noch stark steigern im Vergleich zum Sichtungslehrgang. Das war gleich um drei Klassen besser. Diese beiden würden auch im 60er Viereck eine gute Figur machen", so Endres. Viel Lob für ihre beiden Auftritte im Viereck (8,0 und 8,4) bekam auch die Drittplatzierte, Lea Marie Golkowski. Das Nachwuchstalent aus dem Rheinland kam mit ihrem 15jährigen Reitponyhengst Heartbreaker auf ein Endergebnis von 16,4. ,,Ihr seid wirklich ein sehr harmonisches Paar. Du hast dein Pony hier mit feiner Hand präsentiert", fand Heike Kemmer. Und auch die Bundestrainerin bescheinigte dem Paar ,,viel Potenzial". Ebenfalls auf Rang drei kamen Eve Deilmann-Walsh aus Schleswig-Holstein und ihr Ponywallach Na Also (9) mit den Noten 8,1 und 8,3. Zu diesem Ergebnis trug vor allem der ,,sehr gute Grundsitz" von Eve bei.  ?Gewonnen hatte die zweite Wertungsprüfung am Sonntag die Rheinländerin Mona Jansen mit ihrem zwölfjährigen Reitponywallach Veneto (8,8). Diese Höchstnote zückten die Richter für ,,einen sehr überlegten Ritt", bei dem ihnen besonders der hervorragende Grundsitz mit ruhigem Schenkel gefiel. Mona brachte allerdings aus der ersten Qualifiktion ,,nur" eine 6,9 mit, so dass für das Paar am Ende der achte Rang insgesamt heraussprang (15,7). Fünfte wurde Julia Barbian (LV Rheinland), die die Richter vor allem mit einem ,,super Rückwärtsrichten" beeindruckte und mit den Noten 8,0 und 8,3 ihre Leistung in der zweiten Wertung noch steigern konnte (16,3). ,,Mir hat das heute sehr viel Spaß gemacht, so vielversprechende Ponyreiter reiten zu sehen. Vor drei Jahren habe ich das Finale schon einmal kommentiert und konnte feststellen, dass das Niveau sich noch sehr gesteigert hat", resümierte Heike Kemmer, die individuell auf die Nachwuchsreiter einging und an jedem Ritt immer auch positive Dinge entdeckte. Trotzdem benannte sie kleine Fehler,  die im Training noch verbessert werden können. ,,Wir hatten dieses Jahr ein gutes Gesamtniveau. Und der Testlauf, die zweite Qualifikation erstmals auf L-Niveau auszuschreiben, ist auf jeden Fall geglückt. Alle 20 Reiter hatten kein Problem mit den Anforderungen. Und so ist der Weg weiter nach oben auch kürzer, wenn wir die ganz jungen Reiter schon in der Klasse L sehen. Trotz der Anhebung der Prüfung waren diesmal sehr viele Reiter zwischen zehn und zwölf Jahren mit dabei. Das Konzept ist somit super aufgegangen", freute sich die Bundestrainerin. FNpress/ Tina PantelErgebnisse Jugend-Challenge Verden

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