Kurz vor 15:00 Uhr wurde der Feuer- und Rettungsleitstelle des Märkischen Kreises eine Tiernotlage im Ortsteil Steinkuhle gemeldet. Ein Pferd sei laut Anrufer kopfüber eine Böschung hinabgerutscht. Mit dem Alarmstichwort "Tier in Notlage" wurden daraufhin die Kräfte der Plettenberger Feuer- und Rettungswache alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr lag das Pferd rücklinks in einer steilen Uferböschung zwischen kleineren Bäumen. Die 24-jährige Stute war offensichtlich aufgrund der nassen und schneebedeckten Wiese ausgerutscht. Es drohte ein Kreislaufversagen, weshalb umgehend ein Veterinär verständigt wurde. Zur Sicherung des Pferdes wurden Bandschlingen und tragbare Leitern vom Hilfeleistungslöschfahrzeug herangeführt. Zusätzlich wurde die Löschgruppe Landemert zur Unterstützung nachalarmiert. Ein an der Unfallstelle befindlicher Landwirt konnte mit seinem Traktor und daran angebrachter Seilwinde ca. 20 Meter oberhalb der Wiese auf einem Wald- und Wirtschaftsweg postiert werden. So konnte das Pferd durch Anbringen der Bandschlingen per Seilwinde an den Vorderläufen vorsichtig aus der Böschung gezogen werden. "Wir hatten keine andere Möglichkeit, es galt keine Zeit zu verlieren, denn das Pferd verdrehte schon die Augen und drohte sein Bewusstsein zu verlieren", so ein Sprecher der Feuerwehr. Vorsichtig wurde das Pferd von den Einsatzkräften, dem Besitzer sowie dessen Tochter mit Lebensgefährten in eine günstige Position gedreht. Nach ein paar Minuten Erholung stand die Stute "Beauty" unversehrt wieder auf und konnte auf sicheren Untergrund geführt werden. Auch der hinzugerufene Tierarzt aus Plettenberg bescheinigte Besitzern und Feuerwehr einen schadlosen Verlauf und lobte den erfolgreichen Rettungseinsatz.
PM