Neumünster: Isabell Werth gewinnt Weltcup-Kür

Helen Langehanenberg auf Platz 2 vor Niederländerin Madeleine Witte-Vrees

 

Neumünster (fn-press). Isabell Werth (Rheinberg) war auch beim Weltcup-Turnier in Neumünster die Königin des Vierecks. Ihren zahlreichen Siegen in dieser Weltcup-Saison fügte die 47-Jährige zwei weitere im Grand Prix und in der Weltcup-Kür hinzu – diesmal nicht mit ihrer Olympiapartnerin Weihegold OLD, sondern mit dem 15-jährigen Hannoveraner Don Johnson FRH.

 

Sieben Etappen hat der Weltcup der Dressurreiter in der Saison 2016/17 nun absolviert und bei vier von ihnen hieß die Siegerin Isabell Werth. In den Holstenhallen von Neumünster stellte sie ihren 15-jährigen Hannoveraner Don Johnson vor. Nach einer sicheren Runde im Grand Prix (75,78 Prozent) spielte Isabell Werth die Routine ihres Don Frederico-Nachkommens in der Kür voll aus: Die fehlerfreie und ausdrucksstarke Vorstellung wurde von den fünf Richtern mit 82,455 Prozent belohnt – ein souveräner Sieg mit einem Abstand von über drei Prozent auf die zweitplatzierte Helen Langehanenberg (Billerbeck) und den Hannoveraner Damsey FRH (79,15).  Die 34-Jährige durfte mit der Vorstellung des 15-jährigen Hengstes, Sohn des Dressage Royal, mehr als zufrieden sein. Auch er absolvierte das Kürpensum ohne Fehl und Tadel und mit viel Ausstrahlung.

 

Den dritten Platz sicherte sich die Niederländerin Madeleine Witte-Vrees. Die 44-Jährige hat Kondition und Kraft ihres eleganten zehnjährigen KWPN-Fuchshengstes Cennin v. Vivaldi noch weiter verbessert. Das Paar punktet besonders in der Piaff-Passage-Tour und mit den enormen Trabverstärkungen. In der Weltcup-Kür wurden die beiden mit 77,765 Prozent bewertet.

 

Von deutscher Seite waren unter anderem auch Carola Koppelmann (Warendorf) mit dem Westfalen Deveraux B (v. Dimension) und Jan-Dirk Gießelmann (Barver) mit dem Hannoveraner Real Dancer (v. Rubin-Royal) in Neumünster am Start. Sie teilten sich mit 73,38 Prozent den achten Platz in der Kür.

 

In der Westeuropa-Liga des Dressur-Weltcups stehen nun die beiden letzten  Stationen auf dem Programm: Die Reiter können noch in Göteborg am kommenden Wochenende und in s’Hertogenbosch Anfang März Punkte fürs Weltcup-Finale in Omaha (USA) sammeln. Das Ranking führt mit einem Riesenvorsprung Isabell Werth an (80 Punkte), gefolgt von Kristy Oatley (AUS, 55 Punkte), Carl Hester (GBR) und Marcela Krinke-Susmelj (SUI, beide 54), Judy Reynolds (ILR, 52), Madeleine Witte-Vrees (NED, 51), Fabienne Lütkemeier (41), Irina Logutenkova (UKR, 40) und Jessica von Bredow-Werndl (38).   

 

PM

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