Simon Delestre gewinnt Großen Preis vor Niels Bruynseels beim Hermes-Turnier
Paris (fn-press). Für Marcus Ehning (Borken) und den nordrhein-westfälischen Landbeschäler Cornado NRW läuft es derzeit prächtig. Eine Woche nach Platz zwei im Großen Preis von s-Hertogenbosch gelang in Paris der dritte Platz im Hauptspringen.
Das Fünf-Sterne-CSI »Le Saut Hermes«, das von dem französischen Modekonzern Hermes präsentiert wird, gilt als eine der elegantesten Veranstaltungen im Winterhalbjahr. Die internationale Parcoursprominenz maß sich bei der neunten Turnierauflage erneut im alt-ehrwürdigen Grand Palais, einem architektonischen Meisterwerk aus Stahl, Steinen und Glas, das zur Weltausstellung im Jahr 1900 in der Pariser Innenstadt errichtet worden war. Im mit 400.000 Euro dotierten Großen Preis traten 49 Paare an, 14 von ihnen blieben fehlerfrei, unter ihnen auch Marcus Ehning. Der 43-jährige Borkener hatte als vierter Starter mit dem westfälischen Hengst Cornado NRW (v. Cornet Obolensky) gezeigt, dass der Parcours fehlerfrei zu meistern ist. Entsprechend führte das Paar auch das Stechen an. Die Stangen blieben wieder liegen, 35,72 Sekunden. »Als erster Starter habe ich nicht zu viel riskiert. Aber ich bin mit Platz drei total happy, mein Pferd sprang großartig«, sagte Ehning, der ein Preisgeld von 60.000 Euro erhielt. Der Hengst des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts ist zwar inzwischen 15-jährig, scheint aber auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit zu sein, wie schon der beeindruckende zweite Platz ein Wochenende zuvor beim Rolex Grand Slam im niederländischen s-Hertogenbosch gezeigt hatte.
Schneller als Ehning ritten der Franzose Simon Delestre (0/34,54) und der Belgier Niels Bruynseels (0/34,97). Delestre (37) im Sattel des Wallachs Hermes Ryan war ein Sieger ganz nach dem Geschmack des Pariser Publikums. Auch der Belgier Nils Bruynseels kann sich derzeit über eine Erfolgsserie freuen, denn der 34-Jährige hatte in s-Hertogenbosch den Großen Preis gewonnen und fügte nun Platz zwei in Paris hinzu, wiederum mit der belgischen Stute Gancia de Muze.
Ehnings deutsche Kollegen Felix Haßmann (Lienen), Daniel Deußer (Mechelen/Belgien) und Philipp Weishaupt (Riesenbeck) verpassten das Stechen. Aber für Felix Hassmann hat sich die Reise nach Paris dennoch gelohnt. Er gewann mit dem Holsteiner Hengst Cayenne WZ ein 1,50-Meter-Springen und platzierte sich in einem weiteren Fünf-Sterne-Springen mit dem westfälischen Hengst Balzaci an zweiter Stelle, gefolgt von Philipp Weishaupt und dem Holsteiner Wallach Belo Horizonte. hen.