Foto: V.l. Francois Kasselmann, Monica Theodorescu, Patrick Stühlmeyer, Dr. Ulf Möller, Daniel Bachmann Andersen, Otto Becker und Ulli Kasselmann begrüßten das lebensgroße LEGO-Pferd in Hagen - Fotograf: Fotodesign gr. Feldhaus
(Hagen a.T.W.) Ein letzter Ausblick vor dem Startschuss für fünf Tage Spitzensport und Entertainment bei Horses & Dreams am Mittwochmorgen, gaben heute neben den Veranstaltern Ullrich und Francois Kasselmann und Dressur-Chef Dr. Ulf Möller auch die deutschen Bundestrainer Otto Becker und Monica Theodorescu, sowie die Springreiter Patrick Stühlmeyer und der dänsiche Dressurreiter Daniel Bachmann Andersen.
Alle freuen sich auf Horses & Dreams – jeder auf seine Art und Weise. Hausherr Ulli Kasselmann beispielsweise freut sich über sein „tolles neues Bauwerk“ und darauf, dass sich alle Augen darauf richten werden. Ebenso wie auf das lebensgroße LEGO-Pferd, das heute passend auf dem Hof Kasselmann angekommen ist. „Wir werden dieses Unikat – diese Sensation - im Rahmen des Benefizkonzertes der Big Band der Bundeswehr am Samstagabend versteigern“, erklärte Kasselmann heute. Der Erlös des Pferdes und des Konzertes wird zu Gunsten der Charity-Initiative „Reiten gegen den Hunger“ gespendet, die sich seit 2012 dem Kampf gegen den Hunger in der Welt widmet. Seit Anbeginn habe die Initiative bereits über 1.5 Millionen Euro für die Ärmsten der Welt generiert, verriet Verlegerin Gudrun Bauer im Vorfeld.
Der für das dänsiche Gestüt Blue Hors reitende Daniel Bachmann Andersen ist bereits zum fünften Mal bei Horses & Dreams am Start und wusste über die stets gute Stimmung und optimalen Bedingungen zu berichten. Er wird in der CDI4*-Tour im Almased-Dressurstadion den Hengst Blue Hors Hotline an den Start bringen. „Reiten ist die schwierigste Sportart der Welt“, findet der 25 Jährige. „Ich kann ein Pferd vor dem Start nicht fragen wie es ihm heute geht – das muss man als Reiter erfühlen.“
Auf Lokalmatador Patrick Stühlmeyer lastet in Hagen doppelter Druck. Der relativ frisch in den A-Kader berufene Springreiter aus Georgsmarienhütte, der im Stall von Bernfried Erdmann in Rulle arbeitet, habe Rio im Blick und noch dazu kommen Familie und Freunde zum Zuschauen nach Hagen. „Natürlich möchte man sein Bestes geben – aber ich lasse mich nicht verrückt machen und reite wie immer konzentriert – hoffentlich reicht es.“
Spring-Bundestrainer Otto Becker will nämlich die besten vier deutschen Reiter mit nach Rio nehmen: „Da geht es nicht nach Jahrgang oder Namen – um in Rio ganz nach vorne zu kommen, müssen wir noch besser werden“. Becker bedankte sich auch bei den Sponsoren, die es ermöglichen, dass die DKB-Riders Tour 2016 aufgewertet weitergeht. „Die Riders Tour ist die wichtigste Serie von allen – für die Profis und auch dafür, dass Nachwuchsreiter weiterhin Erfahrungen auf den bedeutenden Turnierplätzen sammeln können.“
Monica Theodorescu, die Bundestrainerin der deutschen Dressurreiter, blickt kurz nach dem Kaderlehrgang der vergangenen Woche in Warendorf positiv in die Freiluftsaison: „Die älteren Pferde sind gut durch den Winter gekommen und die Jungen haben sich verbessert“. Außerdem sei mit Kristina Bröring sprehe nicht nur unsere Nummer eins, sondern die aktuelle Nummer eins der Welt in Hagen dabei. „Die beiden sind in Topform und freuen sich auf Horses & Dreams – generell muss es jetzt für alle unsere Reiter endlich draußen losgehen.“
Das sieht auch Dressurkoordinator Dr. Ulf Möller so, denn „die Olympiade strahlt bis nach Hagen und die Reiter wissen, dass sie bei diesem Turnier immer beste Bedingungen vorfinden - auch wenn der Wettergott mal nicht mitspielt.“ Francois Kasselmann kann im Springstadion mithalten: „Top-Bedingungen herrschen auch bei uns und auch die Tatsache, dass wir fünf Weltranglistenspringen haben ist natürlich ein Anreiz für die Top-Reiter nach Hagen zu kommen.“
PM