Großer Preis von Hessen für 26-jährigen Christian Kukuk

Foto: Feierte mit Limonchello NT den perfekten Jahresabschluss in Frankfurt - Christian Kukuk gewann erstmals den Großen Preis der Deutschen Vermögensberatung AG - Fotograf: Stefan Lafrentz

Foto: Feierte mit Limonchello NT den perfekten Jahresabschluss in Frankfurt - Christian Kukuk gewann erstmals den Großen Preis der Deutschen Vermögensberatung AG - Fotograf: Stefan Lafrentz

 

(Frankfurt) Er kam als letzter Teilnehmer des Stechens in den Parcours und verließ ihn als Sieger: Christian Kukuk aus dem westfälischen Riesenbeck hat mit dem westfälischen Hengst Limonchello NT den Großen Preis von Hessen - Preis der Deutschen Vermögensberatung AG gewonnen. Mit einer fein gerittenen, fehlerfreien Runde in 40,57 Sekunden begeisterte der 26-jährige die Zuschauer in der ausverkauften Frankfurter Festhalle. „Das ist definitiv einer meiner größten Erfolge und der perfekte Jahresabschluss“, freute sich Kukuk, der Limonchello NT seit drei Jahren in Beritt hat.

 

Der mit insgesamt rund 70.000 Euro dotierte Große Preis war das Hauptereignis der vier Turniertage im Herzen von Frankfurt. Komplettiert wurde der deutsche Triumph, der dem Bundestrainer Otto Becker als Beobacher einige Freude gemacht haben dürfte, durch zwei weitere deutsche Reiter. Markus Renzel aus Oer-Erckenschwick pilotierte den Wallach Cato auf Rang zwei, Dritter wurde der rheinische Landestrainer Holger Hetzel aus Goch mit dem Holsteiner Legioner. Nur vier von 51 Startern gelang der Einzug ins Stechen der Weltranglistenprüfung. Christian Kukuks Lohn für die fixe Runde war ein A-Klasse Mercedes im Wert von 27.000 Euro - wer den künftig fährt, darüber wird sich der Springreiter mit Pferdebesitzer Peter Nagel-Tornau verständigen….

 

„Es macht wirklich Spaß mit Limonchello“, unterstrich Kukuk, der sofort nach dem Coup auch einen Anruf seines Chefs Ludger Beerbaum bekam. Der hatte mit der ganzen Familie vor dem Bildschirm den Auftritt seines Mitarbeiters in Frankfurt verfolgt. Kukuk: „Die sind alle ganz aus dem Häuschen in Riesenbeck.“ Kukuk erhielt zudem die Sonderehrung des Landes Hessen als erfolgreichster Reiter des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt. Dazu gratulierte Ministerpräsident Volker Bouffier, der in der Festhalle seinen Geburtstag feiern konnte. Als erfolgreichste Amazone erhielt Janne Friederike Meyer (Hamburg) die Sonderehrung der Messe Frankfurt.

 

Riesig gefreut hat sich auch der im Großen Preis der Deutschen Vermögensberatung AG zweitplatzierte Markus Renzel über den tadellosen Auftritt mit seinem Cato. „Ich habe morgens zu meiner Frau und den Kindern gesagt, dass ich eigenlich mal dran wäre“, so Renzel, „in den vergangenen Wochen hatte ich immer einen um und wußte auch nicht mehr, was ich noch anders machen könnte.“ Und auch Holger Hetzel, der als Erster ins Stechen mußte, zeigte sich sehr zufrieden: „Das ist schon mal undankbar als Erster rein zu müssen, ich wollte nicht zuviel riskieren. Hätte mich einer vor dem Turnier gefragt, ob ich für Platz drei im Großen Preis unterschreibe, hätte ich sofort ja gesagt, das ist ein gutes Ergebnis.“ Alle drei Reiter gehen jetzt in eine kurze Weihnachtspause, um dann 2017 neu durchzustarten.

 

Zuschauer stimmten mit den Füssen ab

Das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt lockte viele Zuschauer in die „Guud Stuub“, wie die Festhalle auch genannt wird. Sogar der dritte Rang mußte erneut geöffnet werden, um Platz zu schaffen für die Reitsportfans, rund 46.500 Besucher kamen in die Festhalle an vier Tagen. Die nutzten beim Festhallen Reitturnier auch die Gelegenheit zum Weihnachtseinkauf in der rund 8000 Quadratmeter großen Ausstellung im Forum der Festhalle. Frei nach dem Motto „nach dem Turnier ist vor dem Turnier“ werden sich die Veranstalter schon in Kürze zusammensetzen, um in die Planung für Frankfurt 2017 zu gehen. Dabei steht auch eine Straffung des Programms zur Diskussion. Wie auch Klaus-Martin Rath unterstrich Paul Schockemöhle, dass Frankfurts Festhallen Reitturnier seine Vielfalt behalten soll. „Wir werden allerdings darüber sprechen müssen, ob und was gestrichen werden kann“, so Schockemöhle. Das Grundkonzept aus Hessentag und internationalem Spring- und Dressursport, sowie den Finals in den beiden wichtigsten deutschen Dressurserien für Nachwuchspferde bleibe allerdings unverändert erhalten.

 

PM

 

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