Weltcup-Finale: Helen Langehanenberg an zweiter Stelle

Britin Charlotte Dujardin gewinnt Grand Prix

 

Lyon (fn-press). Mit über 83 Prozent belegten Helen Langehanenberg und der Hengst Damon Hill im Grand Prix des Weltcup-Finales in Lyon Platz zwei. Zum Sieg ritt Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit Valegro, deren Vorstellung die sieben Richter mit 87,129 Prozent bewerteten.

 

Ein hochklassiger Grand Prix läutete in den äußerst schwach besuchten Lyoner Messehallen das Weltcup-Finale der Dressurreiter ein. Die deutsche Chefrichterin Dr. Evi Eisenhardt schwärmte: ,,Ich habe schon viele gute Turniere erlebt, aber das war der beste Grand Prix, den ich jemals gerichtet habe." Mit Spannung wurde das Aufeinandertreffen der Weltranglisten-Ersten Charlotte Dujardin aus Großbritannien und ihrer größten Konkurrentin, Helen Langehanenberg, erwartet. Die 31-jährige Titelverteidigerin aus dem westfälischen Billerbeck und der westfälische Hengst Damon Hill legten ein Ergebnis von 83,343 Prozent vor. Besonders die Trab- und Galoppverstärkungen sowie die Passagen fielen hervorragend aus. Bundestrainerin Monica Theodorescu lobte zudem ,,die tolle Selbsthaltung und Anlehnung" des 14-jährigen Donnerhall-Sohns. Helen Langehanenberg strahlte: ,,Ich bin super zufrieden. Dami war beim Abreiten heute sehr kernig, aber das liebe ich ja an ihm." Kernig präsentierte sich der Hengst auch in den letzten Sekunden vor der Grußaufstellung, so dass sich die Reiterin kurzerhand entschloss, die Prüfung zwei, drei Meter früher zu beenden.

 

Souverän und wie gewohnt fehlerfrei absolvierte anschließend der zwölfjährige niederländische Wallach Valegro unter der britischen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin das Prüfungspensum. Der bewegungs- und ausdrucksstarke Dunkelfuchs, der keine Schwächen hat und keine Fehler macht, wurde von allen Richtern an Position 1 gesetzt (87,129 Prozent). Auf Rang drei behauptete sich der Niederländer Edward Gal mit dem KWPN-Wallach Undercover. Der Reiter räumte ein, dass das Pferd sich nicht so frisch präsentierte wie auf den Turnieren der vergangenen Monate. 80,029 Prozent lautete das Ergebnis. Die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfven reihte sich mit dem Hannoveraner Don Auriello an Position vier ein (75,086), gefolgt von Isabell Werth, die in Lyon ihren 13-jährigen Rheinländer El Santo NRW einsetzt. Der Braune zeigte sich energisch in den Verstärkungen und wurde von den Richtern mit 74,186 Prozent belohnt.

 

Ein gelungenes Weltcup-Final-Debüt bescheinigte Bundestrainerin Monica Theodorescu der Jüngsten im deutschen Aufgebot: Jessica von Bredow-Werndl ritt den niederländischen Hengst Unee BB auf den achten Rang (72,686). Ein kleiner Fehler drückte auf das Ergebnis. Jessica sagte: ,,Ich kann es mir selbst nicht so recht erklären, warum Unee nicht richtig in die Einerwechsel fand, aber das war auf jeden Fall teuer." Dennoch ist die 28-Jährige aus dem oberbayerischen Aubenhausen zufrieden und freute sich besonders über die guten Verstärkungen und die gelungene Piaffe-Passage-Tour des 13-jährigen Dunkelbraunen.

 

Der Grand Prix gilt beim Weltcup als ,,Standortbestimmung" und zur Auslosung der Startreihenfolge in der Kür. Einfluss auf das Gesamtergebnis hat er nicht. Am Ostersonntag treten die 15 besten Paare zur Kür an, um den ,,Weltcupsieger 2014" zu ermitteln.

 

Ergebnisse: www.feiworldcupfinals-lyon.com/

 

 

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