Lucie-Anouk Baumgürtel gewinnt Gold, Silber für Inga Katharina Schuster
Vilhelmsborg/DEN (fn-press). Auf Gold folgt Gold und Silber: Bei den Ponyeuropameisterschaften im dänischen Vilhelmsborg hat die Kleinste und Jüngste im deutschen Team, Lucie-Anouk Baumgürtel (Nottuln) mit ZINQ Massimiliano FH, nach Teamgold nun auch den Titel in der Einzelwertung gewonnen. Silber ging an Inga Katharina Schuster (Frankfurt) mit NK Cyrill.
Bereits gestern deutete sich der Erfolg an. Da sich bei Ponyeuropameisterschaften die Startreihenfolge in der Einzelwertung nicht nach dem Ranking der Teamwertung richtet, sondern komplett neu ausgelost wird, hatten alle vier frisch gebackenen Teameuropameisterinnen schon in der ersten Hälfte der Starter ihren Auftritt. ,,Das ist nicht gerade glücklich, lässt sich aber nun mal nicht ändern", hatte Bundestrainerin Conny Endres nach Bekanntgabe der Starterliste gesagt. Doch ob so oder so: Die Ergebnisse des Quartetts hielten, was sie versprachen. Mit 76,244 Prozent übernahm wie schon in der Mannschaftaufgabe Lucie-Anouk Baumgürtel mit ZINQ Massimiliano FH die Führung. Am Ende waren diese Gold wert. ,,Das war einfach toll, wie cool und mit viel Übersicht die Kleine geritten ist. Sie sitzt für eine ,10', das Pony vertraut ihr total, ging losgelassen und entspannt", schwärmte Conny Endres. Auf dem zweiten Platz landete und blieb Inga Katharina Schuster mit NK Cyrill. Ihr Pony war - anders als in der Teamaufgabe - von Beginn an in der Spur, wofür es am 75,293 Prozent gab.
Zunächst hinter ihren Kolleginnen konnte sich Tabea Schroer (Groß-Gerau) mit Danilo mit 73,.878 Prozent platzieren. Allerdings scheiterten die Medaillenhoffnungen an zwei Reiterinnen des Gastgebers Dänemark, die sich in der zweiten Hälfte der Prüfung vor sie schieben konnten. Mit 74,073 Prozent sicherte sich Louise Christensen mit Vegelins Goya die Bronzemedaille. Ihre Teamkollegin Sara Aagaard Hyrm wurde mit der Der Harlekin B und 74,024 Prozent Vierte. Schroer beendete ihre EM-Premiere damit auf Platz fünf.
Das vierte deutsche Paar, Eileen Henglein (Wassermungenau) und Cinderella M WE, landete mit 73,077 Prozent auf Platz acht. Sie mussten zusätzlich noch zwei niederländischen Reiterinnen den Vortritt lassen. ,,Auch ihr Ritt war korrekt und ohne Fehler und vielleicht etwas sparsam bewertet", sagte Endres. ,,Es ist wie in jedem Jahr bitter, dass sie als vierte Deutsche mit einem solchen Ergebnis nicht in der Kür starten darf. Aber so ist nunmal das Reglement. Ich habe sie damit getröstet, dass ja auch Sönke Rothenberger mit 77 Prozent bei den Olympischen Spielen nicht mehr im Einzelfinale starten durfte", sagte Endres.