Erfolgreiche Fohlenauktion in Hannover – 22.000 Euro für Pleasure

Foto: Hengstfohlen Pleasure von Millenium - Fotograf: Stefan Lafrentz

Hannover – Insgesamt 22 Trakehner Hengst- und Stutfohlen wechselten am Samstagabend im Reiterstadion Hannover die Besitzer und das Ergebnis der Auktion zeigt: Gute Fohlen sind begehrt und kostspielig. Preisspitze mit 22.000 Euro war Pleasure, ein genau drei Monate altes Hengstfohlen von Millenium, den das Gestüt Sprehe im niedersächsischen Löningen-Benstrup erwarb. Pleasure (englisch für Vergnügen) wollten viele haben – und Züchter Hubertus Schroeter aus dem thüringischen Erlau bewies mit der Wahl des Fohlennamens den „sechsten Sinn“. Das rasante Bieterduell entschied ein zufrieden lächelnder Albert Sprehe für das Gestüt.

 

„Das Fohlen bewegt sich locker und elastisch, die Mutter ist eine wirklich wunderschöne Fuchsstute – ich denke aus Pleasure wird mal ein richtiger Hengst“, sagte Sprehe über seinen Einkauf, der wie alle anderen Auktionsfohlen auch nach dem Absetzen von der Mutterstute im Herbst seinen neuen Stall beziehen wird. Den Vater des teuersten Fohlens der Auktion kennt Albert Sprehe gut: Den vier Jahre alten Reservesieger der Körung 2010, Millenium, erwarb das Gestüt Sprehe mit der Sächsischen Gestütsverwaltung vor zwei Jahren für eine sechsstellige Summe. Der Rapphengst Millenium avancierte am Samstag im Reiterstadion Hannover auch zum Sieger der Reitpferdeprüfung und hat gute Aussichten heute am Sonntag auch Trakehner Champion zu werden.

 

Am dicht gesäumten Viereck fanden sich etliche Käufer und Interessenten und erst Recht viele Neugierige ein, die sowohl Stuten und Fohlen, als auch die Bieterduelle miterleben wollten. Für 13.000 Euro wechselte der Anfang Mai geborene Hannibal von Saint Cyr den Besitzer. Hannibal stammt aus der Zucht von Luise Bredemeier im niedersächsischen Petershagen und wurde von einem Besitzersyndikat erworben.

 

Mit insgesamt 151.700 Euro Nettoumsatz für 22 Fohlen endete die Auktion auf dem Hauptplatz im Reiterstadion. Petra Wilm (Tasdorf), Vorsitzende des Trakehner Verbandes freute sich über das gute Ergebnis: „Es zeigt sich wieder einmal, das sehr gute Fohlen auch sehr gut zu verkaufen sind“. Der Durchschnittspreis rangierte mit 6895 Euro knapp über dem Vorjahresergebnis. Käufer aus Belgien, der Schweiz und den USA erwarben in Hannover Fohlen, boten zum Teil via Telefonverbindung mit.

 

Mehr Informationen im Internet: http://www.trakehner-verband.de

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