Don Gregory 27-jährig eingegangen

Foto: Don Gregory - Fotograf: Tanja Becker

Foto: Don Gregory - Fotograf: Tanja Becker

 

Im Alter von 27 Jahren musste der zuletzt im Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen stationierte Don Gregory eingeschläfert werden. „Nach seinem täglichen Auslauf im Paddock hatte er eine schwere Kolik und wurde sofort in die Klinik gebracht, wo die Tierärzte noch alles Mögliche versucht haben. Leider stellte sich heraus, dass eine OP unumgänglich ist, und diese wollten wir dem Hengst nicht mehr zumuten. Schweren Herzens haben wir entschieden, den Hengst einschläfern zu lassen“, bedauert Lodbergen-Geschäftsführer Urs Schweizer.

 

Der u.a. von Paula Vorwerk entdeckte und lange Zeit auf Gestüt Vorwerk in Cappeln beheimatete Hannoveraner Don Gregory gehörte zu den bedeutendsten Söhnen des großen Donnerhall. Gezogen von Albert Siemer, Visbek, aus einer Mutter von Graphit-Anteil/T., war der charmante Dunkelfuchs selbst bis zur Grand Prix-Klasse erfolgreich. Zehn seiner Söhne wurden gekört, darunter der Oldenburger Siegerhengst, zweifache Bundeschampion, Dressurpferde-Weltmeister und S-Dressur-erfolgreiche Don Davidoff sowie der HLP-Sieger und bis Grand Prix siegreiche Day Dream. Unter den über 30 staatsprämierten Töchtern des Don Gregory ragt die Oldenburger Siegerstute Ferdonia (2002) heraus. Die Begehrlichkeit der Don Gregory-Nachkommen zeigte sich regelmäßig bei den Auktionen: so wurde Elfengirl (M. v. Rohdiamant) bei der P.S.I. für 280.000 Euro zugeschlagen.

 

Don Gregory war ein züchterischer Evergreen – über 550 seiner Nachkommen gehen im Sport, von denen mehr als 40 Platzierungen in S-Dressuren und sechs in S-Springen verbuchten. Don Charly gehörte mit Minna Telde zum viertplatzierten Schwedischen EM-Dressurteam von Windsor/GBR, Don-Dior war unter Frank Freund in den Grand Prix-Touren von München, Stadl Paura/AUT und Donaueschingen erfolgreich und Der Daimler gewann unter Jonas Schmitz-Heinen Teamgold bei der EM der Dressurjunioren.

 

„Don Gregory war bis zuletzt fit und hatte eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Er genoss die Aufmerksamkeit und Pflege, die ihm bei uns durch unser Team zuteil wurde. Von unseren zahlreichen Gästen ließ er sich gerne bestaunen und wurde dann immer noch ein paar Zentimeter größer. Wir sind sehr traurig über den Verlust“, ergänzt Urs Schweizer.

 

PM

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