Im Championat von Chemnitz, der zweiten Qualifikation in der Großen Tour um den Preis der eins energie in sachsen GmbH und Ehrenpreis der Freien Presse, erreichten im Umlauf 21 Starter das entscheidende Stechen. Die Entscheidung schien bereits nach dem ersten Reiter gefallen. Holger Wulschner legte in 35,10 Sekunden mit Fine Lady eine Spitzenzeit vor. Trotz packender Ritte konnten die nachfolgenden Reiter diese Zeit nicht knacken. Als letzter Starter hatte es nur noch Felix Haßmann in der Hand, Holger Wulschner den Sieg streitig zu machen. Im Sattel von SL Brazonado legte Haßmann eine superschnelle und fehlerfreie Runde hin. Der Blick auf die Anzeigetafel zeigte, dass er den Führenden zwar nicht überholt hatte, aber die Uhr blieb auf die Hundertstel Sekunde exakt zeitgleich stehen. Damit gingen aus dem Stechen zwei strahlende Sieger hervor.
Vor ausverkauftem Haus fand am Abend die Premiere der Chemnitzer Pferdenacht statt. In dem vierstündigen Programm begeisterten tolle Shows und Schaubilder das Publikum und sorgten für eine super Stimmung in der Chemnitz Arena. Besonderes Highlight des Programms waren u.a. die beiden Shows der „Tanzenden Beine“, die Ungarische Post mit fünf Pferden des Ponysportverein Wenigenauma, die Slim-Light-Show der Ostsee-Quadrille mit ihren Friesen sowie die mehrfach prämierte Hundeshow von Wolfgang Lauenburger. Für Aktion sorgten das Stafettenspringen und die Pony-Vierspänner beim Hindernisfahren. Ausklang fand der Abend bei der Parcours-Party der Freiberger Brauerei.
Die Amateure des deutschen Springreiter Clubs konnten in Chemnitz auf die Jagd nach Punkten gehen. Yvonne Dude mit Conley ging als letzte ins Stechen der Qualifikationsprüfung und ritt sich beherzt und souverän an die Spitze der Ergebnisliste. Ein schöner Erfolg für die sympathische Diplom-Kauffrau und ihren 10-jährigen Wallach. Immerhin war es in dieser Saison erst die zweite Qualifikation, welche sie reiten konnte. Die über sechs Stunden Anreise aus Norddeutschland haben sich für sie gelohnt. Aber nicht nur des Erfolges wegen, betonte sie: „Ein schönes neues Turnier, mit super Bedingungen – davon bräuchten wir mehr.“
PM