Kristina Bröring-Sprehe gewinnt Grand Prix und Special
Dortmund (fn-press). Er war der Star auf dem Dortmunder Dressurviereck: Nach knapp eineinhalbjähriger Wettkampfpause kehrte der 17-jährige Hannoveraner Desperados FRH mit seiner Reiterin Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) in der Dortmunder Westfalenhalle auf die turniersportliche Bühne zurück - mit haushohen Siegen knapp unter 80 Prozent.
Bundestrainerin Monica Theodorescu (Warendorf) war mehr als zufrieden. Ihr Schützling Desperados FRH hat sich nach langer Pause topfit im Sport zurückgemeldet. Nach dem Grand Prix hatte Theororescu schon gesagt: »Das war eine absolute 80 Prozent-Prüfung. Manchmal hatte Desperados noch etwas Spannung in der Passage, aber insgesamt war er sehr motiviert, sehr frisch und hat praktisch an seine Rio-Form angeknüpft.« Der Mannschafts-Olympiasieger von 2016 demonstrierte auch am Folgetag im Grand Prix Special seine Leistungsbereitschaft. Erneut wurden der De Niro-Sohn und seine Reiterin mit knappen 80 Prozent bewertet (Special 79,851, Grand Prix: 79,739). So blicken Kristina Bröring-Sprehe und die Bundestrainerin optimistisch in Richtung Weltreiterspiele in Tryon/USA, wo das deutsche Team im September seine Goldmedaille verteidigen möchte.
Der in Piaffe und Passage starke Trakehner Mister X erwies sich als zweitbestes Pferd auf dem Dortmunder Viereck. Seine russische Reiterin Inessa Merkulova aus Moskau führte den eleganten schwarzbraunen Wallach mit über 75 Prozent zu Platz zwei im Grand Prix. Sie hatte sich nach dem Grand Prix nicht für den Special, sondern für die Kür entschieden. Und hier siegte das Paar mit Weile: 78,725 Prozent. In der Kür an zweiter Stelle folgte Hubertus Schmidt (Borchen) mit dem Trakehner Hengst Imperio (76,0) vor Jan-Dirk Giesselmann (Barver) mit dem Hannoveraner Real Dancer (75.45).
Hinter Desperados und Kristina Bröring-Sprehe rangierte im Special die Schwedin Therese Nilshagen mit dem Oldenburger Hengst Dante Weltino OLD (75,66 Prozent). Auch der drittplatzierte Blue Hors Zepter, vorgestellt von dem Dänen Daniel Bachmann-Andresen, ist ein gefragter Zuchthengst (73,936). Der Beschäler-Riege schloss auch an Position vier der bayerische Wallach Fabregaz mit Fabienne Lütkemeier (Paderborn) an (72,809). Die beiden hatten den Grand Prix mit dem drittbesten Ergebnis beendet. hen