Toni Haßmann und Joe Whitaker starten beim Oberelchinger Reitturnier

Große Aftershow-Party mit Tobee – Flutlichtspringen als Zuschauermagnet

Oberelchingen - Es ist angerichtet auf den Napoleonshöhen im Schatten der historischen Barockkirche in Oberelchingen. Die Springreiter aus dem Umkreis und die mit den bekannten Namen können sich auf gute Bedingungen im und rund um den Klosterhof freuen.

Gerade vor wenigen Tagen wurde das Deutsche Springderby in Hamburg entschieden. Toni Haßmann aus Lienen gilt als Derby-König, weil er das schwerste Springen der Welt dreimal hintereinander von 2004-2006 mit der Siegerschärpe verlassen konnte. Der 36-jährige hat es gleich auf den Punkt gebracht: „Ich kenne zwar den Turnierplatz überhaupt nicht, habe aber schon viel Gutes über das Oberelchinger Turnier gehört“. Klar, dass der Klosterhof mit seiner leichten Hanglage dem Weltklassereiter liegen müsste. Immerhin wird er im „Großen Preis“ des Commerzienrat Riegele, einer mit 10000 Euro dotierten Springprüfung der Klasse S**, zwei seiner besten Springcracks einsetzen. Vor allem der zehnjährige Franzosen-Wallach Oui M’Sieu Du Chateau, zuletzt beim Viersterne-Turnier in Hagen a.TW. in der Erfolgsspur, dürfte in die Siegerrunde mit den besten zehn Reitern aus dem Umlauf einziehen. Auch der achtjährige Westfalen-Hengst Con Cornet  könnte in Oberelchingen zur großen Form auflaufen.

Auf jeden Fall wird es einen neuen Sieger im „Großen Preis“ geben,  weil Tobias Meyer aus dem Stall Puschak in Bonstetten bei Augsburg erst kürzlich ins Rheinland gewechselt ist. Dafür reitet seit wenigen Tagen Joe Whitaker bei Puschaks. Der 24-Jährige ist der Neffe der beiden Whitaker-Brüder John und Michael, der mit beträchtlichen internationalen Erfolgen anreist. „Ich weiß noch gar nicht welche Pferde nach Oberelchingen mitgehen“, sagte Wolfgang Puschak, „mal sehen wie Joe mit den Pferden klar kommt“.

Nach den Plätzen zwei und drei im Vorjahr möchte sich Tim Hoster aus dem Stall Marschall in Heiligkreuztal enflich in die Siegerliste eintragen. Aber auch die Springreiter aus der Region können wieder mitmischen. Allen voran der Merklinger Marcel Braitinger,  vor Jahresfrist auch in der Klasse S erfolgreich , Ramona Kunze (Langenau), kürzlich zweifache S-Siegerin in Kreuth, sowie Uwe Carstensen (Rieheim)  und Lokalmatador Andreas Bucher. Im letzten Jahr saß Josef Weishaupt (59) aus Jettingen noch selbst im Sattel. Jetzt reitet das 22-Jährige Talent Maximilian Weishaupt wieder im heimatlichen Stall,  der zuletzt im Deutschen C-Kader (U21) in einigen Nationenpreisen Erfahrungen sammeln konnte.

Insgesamt werden 17 Springprüfungen entschieden, darunter fünf in der schweren Klasse, mit einem Preisgeld von 30000 Euro. Darunter das Flutlichtspringen am Sonntagabend ab 21.30 Uhr. Zuvor ist ein unterhaltsames Rahmenprogramm eingeplant. Direkt von der „Nacht der Pferde“ im Wiesbadener Schlosspark präsentieren sich die Artisten aus Frankreich um Matthieu Nassif mit ihren gewagten Sprüngen über die Hindernisse. Mit dem frischen Weltmeisterschafts-Lorbeer am Revers zeigen auch die Kaiserulanen des Reitvereins Günzburg ihre Künste im Klosterhof.

Auch weil die 45. Turnierauflage einen weiteren Meilenstein auf den Napoleonshöhen markiert soll auch richtig gefeiert werden. Dazu holen die Turnierleiter Amy Wachsmann und Andreas Mayr etwas Mallorca-Atmosphäre in den Klosterhof. Nach dem Flutlichtspektakel leitet der junge Schlagerkünstler Tobee mit seinen Sommerhits die Party ein.

(Jörn Rebien für reitturniere.de)

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