Foto: Belaggio - Fotograf: Ernst
Verden. Ein bunter Osterstrauß wurde den Besuchern der Verdener Auktion im März am Ostersamstag in der Niedersachsenhalle geboten. Der lebhafte Auktionsverlauf wurde von der Preisspitze Belaggio gekrönt, die mit Kopfnummer eins nicht nur die Auktion eröffnete, sondern auch mit einem Zuschlagspreis von 62.000 Euro die Statistik anführte. Durchschnittlich mussten 17.914 Euro für ein Talent aus Verden angelegt werden.
Der vierjährige braune Wallach Belaggio v. Belissimo M/Ehrentanz (Z. u. Ausst.: Gestüt Hülsdau, Marl) hatte bereits im vergangenen Jahr bei seinen Auftritten im Hannoveraner Reitpferdechampionat für Aufsehen gesorgt. Bei der Auktion wurde er seiner Favoritenrolle gerecht, und das Dressurpferd der Extraklasse fand für 62.000 Euro einen neuen Besitzer. Es war ein Einstand nach Maß für den Auktionator Frederik De Backer, der erstmals neben Bernd Hickert am Auktionatorenpult Platz genommen hatte: Der Belgier erteilte den ersten Zuschlag in Verden an einen Kunden aus seinem Heimatland.
Nicht weniger spannend war das Bieterduell um das begehrteste Springpferd. Der 2012 geborene Voodoo v. Valentino/Contendro (Z.: Werner Wegener, Wunstorf, Ausst.: Torben Wegener, Wunstorf) steht am Beginn einer großen Sportkarriere. Dafür wird ihn der Weg in die Niederlande führen.
Insgesamt bot das Angebot der Reitpferde eine attraktive Mischung und interessante Alternativen für jeden Kundenwunsch. Die Preisspanne lag zwischen 7.000 und 62.000 Euro. Rund die Hälfte der 80 verkauften Pferde wird Deutschland verlassen. Besonders stark war die Käuferschaft aus Skandinavien aufgestellt. Drei Talente wurden nach Finnland verkauft, vier nach Schweden. „Der Termin am Ostersamstag war ideal. An den freien Tagen und den Schulferien nutzten viele Interessenten die Zeit, um sich intensiv mit den Auktionspferden zu beschäftigen“, sagte Auktionsleiter Jörg-Wilhelm Wegener.
„Endlich wieder Fohlen“, kündigte Auktionator Bernd Hickert die 40-köpfige Kollektion der ersten Vertreter des Jahrganges 2016 an. Auch hier blieb der Preis des ersten Fohlens unerreicht. 32.000 Euro war der dunkelbraune Franziskus/Soliman de Hus-Sohn Freelancer (Z.: ZG Meyer, Walsrode) einem Hengstaufzüchter und Stammkunden aus Nordrhein-Westfalen wert. Insgesamt erzielten die 41 Fohlen einen Durchschnittspreis von 7.085 Euro.
Eröffnet wurde die Verdener Auktion im März durch die Verleihung des Grande Preises an den Celler Landbeschäler Comte v. Contendro/Granulit. Verbandsvorsitzender Manfred Schäfer und Geschäftsführer und Zuchtleiter Dr. Werner Schade zeichneten seinen Züchter Rolf Eggerking, Brinkum, in der gutbesuchten Niedersachsenhalle aus.
Am 7. Mai findet die nächste Auktion des Hannoveraner Verbandes statt. Die Kollektion der Reitpferde wird durch Fohlen des Jahres 2016 ergänzt. Die Auftaktpräsentation der Dressur-, Spring- und Reitpferde findet am Sonnabend, 30. April, statt. Interessenten können ab 10 Uhr nicht nur die jungen Talente in der Niedersachsenhalle beobachten, sondern es besteht auch die Möglichkeit zum sofortigen Ausprobieren.
Weitere Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.hannoveraner.com.
PM