Reitpferdeauktion Schmuckstücke: Saphir heißt die Preisspitze

Foto: Spitzenpferd Saphir mit seinen neuen Besitzern dem Ehepaar Geduldig (links) und Stefano Christian Luger (außen rechts), Auktionsleiter Roland Metz und Reiterin Andrea John mit Tochter - Fotograf: Fischer

Foto: Spitzenpferd Saphir mit seinen neuen Besitzern dem Ehepaar Geduldig (links) und Stefano Christian Luger (außen rechts), Auktionsleiter Roland Metz und Reiterin Andrea John mit Tochter - Fotograf: Fischer

 

25 Schmuckstücke hatte Auktionator Hendrik Schulze Rückamp am Samstagabend des 25. April auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem unter dem Hammer. Erstmals stand die 2. Süddeutsche Reitpferdeauktion unter der Regie des Auktionsleiters und Geschäftsführers der Süddeutschen Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH, Roland Metz.

 

Vielfach begehrt war der typvolle und bewegungsstarke vierjährige Hengst Saphir, der seinem Züchter und Aussteller, der Zuchtgemeinschaft Schulz aus Zeulenroda, 42.000 Euro einbrachte. Der Stylist-Sohn ist Halbbruder des Cabernet, der 2012 Spitzenpferd der Reitpferdeauktion in München war und im Stall von Andreas Helgstrand in Dänemark steht. Den längsten Atem im Bieterduell um den silbernen Schimmel hatten Kunden aus München, die sich bereits im Vorjahr ein „Schmuckstück“ sicherten und mit Saphir nun ein zweites im Stall haben. Die weitere Förderung von Saphir liegt nun in den Händen der österreichischen Kaderreiterin Andrea John.

 

Teuerste Springofferte war der WM-Teilnehmer der jungen Springpferde und ehemalige Körteilnehmer Le Roi du Soleil. Der Linton-Sohn wird künftig in der Schweiz im Sport zu sehen sein und erhielt den Zuschlag bei 25.000 Euro. Ein glückliches Händchen bewies Familie Eichler aus München im Vorjahr mit dem Kauf des Schimmel Millenium Star (FN: Malte) auf der Reitpferdeauktion. Kein Wunder, dass die schicke Silkygirl, eine Tochter des Stechlin aus einer Mutter von Convoi aus der Zucht von Michael Wrana und ausgestellt von Hanna Arnhold, Begehrlichkeiten weckte und künftig die Boxennachbarin von Malte ist. Im Sport wird sie von Michael Eichler vor gestellt werden.

 

Viele „Schmuckstücke“ werden ihre Boxen im Umland von München beziehen. Mit einigen gibt es sicherlich ein Wiedersehen im Juniorensport, andere werden ihren Besitzern viel Freude in der täglichen Freizeitgestaltung bereiten.
Eine besondere Aufgabe kommt der österreichischen Vize-Bundeschampionesse des Jahres 2012 zu: Sie wird von ihrem Auktionsreiter Dennis Meschke weiter ausgebildet und wird auf Dauer das 15jährige Pferd ihrer neuen Besitzerin, einer fast blinden Reiterin ablösen. Ein Projekt, welches über die Aufstallzeit vom gesamten Auktionsteam mit Hochachtung verfolgt wurde. Nach einer Woche Auktionstraining war sich Dennis Meschke sicher, dass die Diamond Hit-Tochter Reggia hinsichtlich Temperament und Charakter für diese Aufgabe prädestiniert ist und die Käuferin nahm zum ersten Mal Platz im Sattel. Auf Anhieb funktionierte das ordentlich und nach zwei weiteren Ausprobierterminen war sich die Reiterin sicher, dass Reggia, die sich jedes Mal hervorragend auf die Situation einstellte, diese Aufgabe meistern wird. Riesig war dementsprechend die Freude als am Auktionstag alles klappte und die Stute ersteigert werden konnte.

 

Auch Auslandskunden bedienten sich in München: Neben Schweizer Kunden kamen drei weitere Kunden aus den USA zum Zug. Der Cascari-Sohn Chrysopras (Zü. u. Aussteller Dr. Frank Klakow) wird als Vielseitigkeitspferd in die USA exportiert. Ein Handelsstall in Rheinland-Pfalz-Saar entdeckte das Springpferd Coccola (Zü.: Karl-Ernst Jung, Kalbe; Aussteller: Wolfgang Jung, Nauen) für seine amerikanischen Kunden. Und  für den  Huntersport wurde Achat (Zü. u. Aussteller: Dr. Richard Hirschhäuser) von einer langjährigen Kundin auserwählt und wird den Flug über den Teich antreten. In den Besitz der englischen Nationenpreisreiterin Jessica Mendoza wechselte der sprunggewaltige Salento-Sohn Skagen, der vorerst in Deutschland in Ausbildung stehen bleibt.

 

„Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Der Absatz war sehr gut. Bei einigen Pferden hätten wir uns höhere Preise gewünscht, diese waren leider nicht zu erzielen. Wir werden den Standort München weiter für die Vermarktung von Reitpferden etablieren. Unsere Interessenten zeigten sich von der Aufmachung der Schmuckstücke-Auktion und der Arbeit des Auktionsteams mit den Pferden begeistert, das ist die beste Werbung für uns“, zieht Auktionsleiter Roland Metz das Fazit für die zweite Auflage der Schmuckstücke-Auktion, die mit einem Durchschnittspreis von 17080 Euro abschloss.

 

Über sehr gute Einschaltquoten bei ihrem neuen Sender suedpferde.tv konnten sich die Süddeutschen Pferdezuchtverbände freuen. Die Sondervorstellungen und die Auktion wurden weltweit am Computer verfolgt.

 

Das komplette Auktionsergebnis

 

 

PM

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