Der Klosterhof beim Pfingstreitturnier in Oberelchingen war einmal mehr rappel voll. Über 4000 Zuschauer wollten beim legendären Flutlichtspringen dabei sein. Gewaltig war der Jubel, als der Fensterbauunternehmer Günter Schmaus aus Hauerz mit seinem neunjährigen Wallach Cuore aus der Schweizer Zucht in Führung ging und die Uhr bei 31,78 Sekunden stehen blieb. Doch dann kam Toni als vorletzter Starter der acht Teilnehmer am Stechen. Wenig spektakulär aber sehr effizient steuerte der dreimalige Derbysieger die erst siebenjährige Holsteiner Stute Crisanta in 31,18 Sekunden noch einmal schneller durch die sieben verbliebenen Sprünge und holte sich den Sieg. Platz drei ging an den lange Zeit führenden Startreiter Tim Hoster (Heiligkreuztal) mit Real ar Park in 33,15 Sekunden.
Zuvor war es der Rumäne Andy Candin der erneut „sein Springen“ der Klasse S** für sich entscheiden konnte. Und das zum dritten Mal. Diesmal gelang ihm die schnellste Zeit mit dem zehnjährigen Württemberger Wallach Carlo. Mit Aluta zeigte der Brite Joe Whitaker, dass er sich schnell im Stall Puschak in Bonstetten bei Augsburg eingelebt hat. Platz zwei war sein Ergebnis mit zwei Sekunden Abstand zum Sieger im nicht einfach zu reitenden Klosterhofparcours. Dass er an diesem Tag die richtigen Hosen an hat, bewies Schmaus auf dem dritten Platz mit dem ebenfalls in der Schweiz gezogenen Naveur.
(Jörn Rebien für reitturniere.de)
