CSIO5*-NC Final Barcelona (ESP): USA schlagen Schweiz im Stechen der Trostrunde

Barcelona. Ausgerechnet Olympiasieger Steve Guerdat vermasselte seiner Schweizer Equipe den Erfolg im Trostfinale von Barcelona, so gewannen die USA.

 

Die Zeit hätte bei weitem gereicht – aber ein Abwurf war zu viel: So verlor das Team der Schweiz in der Besetzung Beat Mändli auf Crösus, Paul Estermann auf Eclipse und Steve Guerdat auf Nasa das entscheidende Stechen gegen die USA um den Sieg und 80.000 Euro Prämie in der Trostrunde des Nationen-Preis-Finals, wo alle jene antraten, die sich im Feld der 18 Teams für das Finale um die Nationen-Cup-Trophy in Barcelona nicht qualifiziert hatten.

 

Nach dem Normalumlauf mussten die Schweiz und die USA mit jeweils vier Fehlerpunkten um den ersten Rang stechen. Drei Reiter pro Team hatten das Stechen zu bestreiten, die USA standen mit der Weltcupsiegerin Beezie Madden auf Simon (0 Fehlerpunkten/ 40,72 Sekunden), Lucy Davis auf Barron (10/ 42,65) und McLain Ward auf Rothchild (2/ 42,82) mit insgesamt 12 Strafpunkten und 126,19 Sekunden auf der Anzeigetafel – der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat als Schlussreiter in der Entscheidung auf der Stute Nasa hatte Sieg und Niederlage vor sich, ein Abwurf hätte Erfolg bedeutet. Doch er kehrte mit zwei Patzern zurück zur Lichtschranken im wieder nicht gefüllten Stadion, das war der zweite Rang (16/ 119,43).

Vorgelegt hatten Beat Mändli auf Crösus mit vier Strafpunkten, Paul Estermann kam auf Eclipse mit dem gleichen Ergebnis zurück – dann aber folgte eben am Ende mit wahrlich nicht seinem besten Tag Steve Guerdat. Seine Stute Nasa nahm gleich zweimal ein Hindernis mit, mit nur vier Fehlerpunkten hätte der Sieger der Trostrunde Schweiz geheißen. Die Schweiz, Team-Olympiadritter von 2008 in Hongkong, hatte am Ende 16 Fehlerpunkte auf der Liste, bei deutlicher Bestzeit von 119,43 Sekunden. Der Rest ist bereits wieder Geschichte und wird sicher jedoch inzwischen schon zu verschiedenen Diskussionen sorgen müssen, denn selten sah man so ausgelaugte Pferde in einem Parcours wie nun an zwei Tagen in Barcelona…

 

Preisgeld für den zweimaligen Mannschafts-Olympiasieger USA: 80.000 Euro, Die Eidgenossen erhielten 65.000 €. Auf den nächsten Plätzen kassierten Saudi-Arabien (6 Fehlerpunkte nach dem Umlauf) 50.000, Österreich (12) 35.000, Spanien (16) 15.000, Katar (18) 7.500, Kolumbien  und Japan (je 19) je 7.500 und Australien (30) ebenfalls 7.500 Euro.

 

Obwohl noch nicht offiziell bestätigt, setzt sich die Liga der  Division I als höchste Klasse im nächsten Jahr zusammen aus Frankreich, Großbritannien, der Niederlande, Irland, der Ukraine, der Schweiz, Deutschland sowie den Aufsteigern Belgien und Schweden.

 

Ergebnisse Trostfinale auf einen Klick:

 

Quelle: Dieter Ludwig/www.ludwigs-pferdewelten.de

 

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