Amsterdam: Sieg für Hans-Dieter Dreher im Großen Preis

Daniel Deußer bester deutscher Reiter im Weltcup-Springen

Amsterdam (fn-press). Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) hat sich mit dem  Holsteiner Wallach Elysium in die Siegerliste des Großen Preises von Amsterdam eingetragen. Beim Weltcup-Turnier erzielte der 50-Jährige zudem noch mit Platz zwei in einem weiteren Hauptspringen einen schönen Erfolg.

 

Hans-Dieter Dreher fand bestens ins Turniergeschehen von Amsterdam. Am Turnier-Freitag behauptete er sich im Hauptspringen mit dem elfjährigen Holsteiner Wallach Elysium (v. Zirocco Blue) auf Platz zwei und musste sich nur seinem in Belgien lebenden Landsmann Daniel Deußer (Rijmenam) geschlagen geben. Deußer hatte den Hengst Bingo Ste Hermelle aus der französischen Zucht gesattelt und das Stechen über zwei Sekunden schneller gemeistert. Am Folgetag revanchierte sich Dreher und steuerte Elysium zum Sieg in dem mit rund 110.000 Euro dotierten Großen Preis, der zweitwichtigsten Prüfung nach dem Weltcup-Springen am Schlusstag des Turniers. Auf den Plätzen zwei und drei behaupteten sich der Niederländer Maikel van der Vleuten mit dem Holsteiner Toulon-Sohn Dywis HH und der Franzose Kevin Staut, der Dialou Blue PS gesattelt hatte. Die Stute aus dem Zuchtverband Oldenburg International (OS) stammt von Diarado’s Boy aus einer Chacco-Blue-Mutter ab.

 

Im mit 160.000 Euro dotierten Weltcup-Springen mussten die fünf deutschen Paare den Sieg der Konkurrenz überlassen. Der für seine extrem schnellen Ritte im Stechen bekannte und gefürchtete Franzose Julien Epaillard und der SF-Wallach Donatello de Auge ließen wieder einmal nichts anbrennen und erreichten in Bestzeit die Ziellinie. Der bis dahin führende Schweizer Shooting Star Edouard Schmitz und der Holsteiner Quno v. Quo Vados wurden Zweite, Platz drei sicherte sich der Hannoveraner Hengst Vitiki v. Valentino mit dem Brasilianer Yuri Mansur im Sattel.

 

Aus deutscher Sicht hatte es nur Daniel Deußer mit seinem Zangersheider Hengst Scuderia 1918 Tobago Z ins acht Paare umfassende Stechen geschafft, ein Abwurf bedeutete Platz sieben. Hans-Dieter Dreher und der Holsteiner Wallach Cous Cours, Jana Wargers (Bocholt/Belgien) und ihr Holsteiner Championatspferd Limbridge v. Limbus sowie Marcus Ehning (Borken) und der Schweizer Wallach Priam du Roset v. Plot Blue verließen den Umlauf mit jeweils einem Abwurf, bei Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und Zineday v. Zinedine fielen zweimal die Stangen. Überhaupt kam diese Weltcup-Qualifikation einem regelrechten Favoritensterben gleich. Parcours-Größen wie die Nummer eins der Welt, Henrik von Eckermann, Kevin Staut, Harrie Smolders, Max Kühner, Simon Delestre, Michael van der Vleuten und andere mehr hatten keine Chance, in die Entscheidung einzugreifen.

 

Der Weltcup von Amsterdam war die zwölfte Station (von 14) der Westeuropa-Liga. Noch auf zwei Turnieren können die Aktiven Punkte fürs Finale Anfang April in Omaha/USA sammeln: Bordeaux am kommenden Wochenende und Göteborg Ende Februar. Das Ranking führt nun der Franzose Julien Epaillard, der drei Qualifikationen gewinnen konnte, mit 92 Punkten an, gefolgt von Henrik von Eckermann (88) und Daniel Deußer (70).    hen

 

 

 

Was suchen Sie?

Suchformular