Marbach Classics am 23. und 24. Juni 2017 und ein Jubiläum - Orientalische Note bei den Marbach Classics 2017

Foto:Die Bewegungen von Pferd und Ballerina finden sich im Tanz – ein berührendes Pas de deux bei den Marbach Classics im vergangenen Jahr: Vera Munderloh, aus dem Stall Anja Beran, bereicherte 2016 das Programm. 2017 wird Anja Beran das Publikum wieder verzaubern - Fotograf: Thomas Warnack

Foto:Die Bewegungen von Pferd und Ballerina finden sich im Tanz – ein berührendes Pas de deux bei den Marbach Classics im vergangenen Jahr: Vera Munderloh, aus dem Stall Anja Beran, bereicherte 2016 das Programm. 2017 wird Anja Beran das Publikum wieder verzaubern - Fotograf: Thomas Warnack

 

Marbach, 30.03.2017 (HuL Marbach). Schon zum zweiten Mal stehen die Marbach Classics in Verbindung mit einem historischen Ereignis wurde 2014 das Zusammenspiel klassischer Musik und traditioneller Reit- und Fahrkunst als festlicher Höhepunkt bei der 500-Jahr-Feier des Haupt- und Landgestüts Marbach inszeniert, liegt in diesem Jahr der Fokus auf den edlen arabischen Vollblutpferden. Denn 1817, vor 200 Jahren, hat König Wilhelm I. von Württemberg sein Königliches Privatgestüt Weil-Scharnhausen gegründet. Es war dies die erste Zuchtstätte in Europa, die sich der Zucht von arabischen Vollblütern gewidmet hat und deren Linien bis heute weiterbestehen. Fürstin Pauline zu Wied,  Nachfahrin König Wilhelm I., vertraute die Herde im Jahr 1932 dem Haupt- und Landgestüt Marbach an.

 

Dieser geschichtliche Bezug liefert wunderbaren Stoff für die Marbach Classics 2017. Die Pferde, die Musik, das Essen, die Dekoration: „Im Jubiläumsjahr der Weil-Marbacher Vollblutaraberzucht wollen wir bei den Classics eine authentische orientalische Note hineinbekommen“, freut sich Marbachs Gestütsleiterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck zusammen mit den Veranstaltungspartnern, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen (WPR) und dem Reutlinger General-Anzeiger (GEA), auf die Konzerte Ende Juni.

 

Zum ersten Mal seit Bestehen dieses Kultur-Highlights hat ein Gastdirigent die musikalische Leitung in Marbach. Mit dem Ende seiner Tätigkeit als Chefdirigent der Württembergischen Philharmonie Reutlingen verabschiedete sich Ola Rudner auch von den Marbach Classics. „Mit der Verpflichtung von Georg Fritzsch konnte ein Dirigent mit hoher musikalischer Reputation gewonnen werden, der darüber hinaus auch passionierter Reiter und Züchter ist“, sagt  WPR-Intendant Cornelius Grube.

 

Georg Fritzsch, 1963 in Meißen geboren, studierte zunächst Cello und war als Solocellist in Gera engagiert. Daneben studierte er Dirigieren in Dresden und Leipzig. Seine ersten Erfahrungen als Dirigent erwarb er als ständiger Gastdirigent der Philharmoniker von Gera, Suhl und Halle. 1991 ging Georg Fritzsch als Preisträger des Deutschen Dirigentenforums in Halle hervor, 1993 erhielt er das Stipendium der Herbert-von-Karajan-Stiftung, und nur fünf Jahre später folgte seine Berufung als Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Südwestfalen sowie als Musikalischer Oberleiter des Theaters Hagen. Diese Position hatte er bis zur Spielzeit 2002/03 inne. Seit der Spielzeit 2003/04 ist er Generalmusikdirektor des Theaters Kiel. Daneben war er von 2009 bis 2011 auch Chefdirigent am Landestheater Innsbruck.

 

Auf den Dirigenten und Pferdemann Fritzsch wartet eine spannende Aufgabe. Denn für das Gestüt ist das 200. Weil-Marbach-Jubiläum von herausragender Bedeutung. Am Sonntag, 21. Mai, gibt es den arabischen Vollblutpferden zu Ehren einen eigenen Festtag. Vier Wochen später, am 23. und 24. Juni, bereichern international renommierte Pferdeleute den hippologischen Programmteil der Marbach Classics. Keine Geringere als Jana Mandana Lacey-Krone von Circus Krone stellt in einer Freiheitsdressur sechs aus Marbach stammende Vollblutaraberhengste in der Manege vor. Zudem kommt  mit Anja Beran eine Könnerin der klassischen Reitkunst auf die Alb, um zur Musik der Württembergischen Philharmonie Reutlingen Dressurlektionen von höchster Schwierigkeitsstufe zu präsentieren.

 

Den Pferdepart überlässt Marbach den Gästen nicht allein. In Anlehnung an das morgenländisch-abendländische Reiterfestspiel „Caroussel“ erinnern Reiter des Gestüts in historischen Kostümen an ein großes gesellschaftliches Ereignis in Stuttgart aus dem Jahr 1846 anlässlich der Vermählung des Kronprinzen von Württemberg – des späteren Königs Karl I. – mit der russischen Zarentochter Großfürstin Olga Nikolajewna. „Caroussel“, das von namhaften zeitgenössischen Künstlern „in Bild und Wort für ewige Zeiten festgehalten wurde“, strahlt die einstige Herrlichkeit des Abendlandes sowie den unwiderstehlichen Zauber von 1001 Nacht aus und zeigt die Schönheit der arabischen Pferdezucht von König Wilhelm I. von Württemberg.

 

PM

 

 

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