Erfolgreiches Turnier für den Mecklenburger / Sieg im Großen Preis
Mechelen (fn-press). Der Weltcup im belgischen Mechelen beendet das Turnierjahr 2016: Einen Tag vor Silvester sammelte Holger Wulschner (Klein Belitz) als bester deutscher Reiter Weltcup-Punkte. Mit seinem Hannoveraner BSC Skipper platzierte er sich auf einem hervorragenden dritten Platz.
Holger Wulschner schaffte es als einziger Deutscher, sich nach fehlerfreiem Umlauf fürs Stechen des Weltcup-Springens zu qualifizieren. Im Sattel des zwölfjährigen Hannoveraners BSC Skipper (v. Stolzenberg) meisterte der 53-jährige Mecklenburger das zwölfköpfige Stechen in 40,08 Sekunden. Dies bedeutete Platz drei hinter dem Franzosen Roger Yves Bost mit Sydney Une Prince (0/38,86) und dem Belgier Jos Verloy mit Caracas (0/39,71). Wulschners Ergebnis war 22.500 Euro wert, das Gesamtpreisgeld der Prüfung belief sich auf knapp 122.000 Euro.
Daniel Deußer, der in Mechelen lebt, musste die Hoffnung auf den Sieg bei seinem Hausturnier nach einem Springfehler des belgischen Wallachs First Class von Eeckelghem ebenso aufgeben wie Guido Klatte (Lastrup) mit dem Oldenburger Springpferd Qinghai (vier Fehlerpunkte) und Philipp Weishaupt (Riesenbeck), der mit dem erst achtjährigen Holsteiner Lord Chambertin das Springen mit fünf Fehlerpunkten beendete. Gar nicht in Stimmung war der 15-jährige Schimmel Aragon Z, den Christian Ahlmann (Marl) einsetzte. Gleich zu Beginn des Parcours fiel eine Stange, anschließend kündigte der Askari-Nachkomme aus der sachsen-anhaltinischen Zucht die Zusammenarbeit auf und verweigerte zweimal. Dies führte zum Ausschluss des Paares.
Auch im Großen Preis war Holger Wulschner der beste deutsche Reiter. Den Sieg in dem mit 61.800 Euro dotierten Springen sicherte sich der Mecklenburger nach Stechen mit dem Holsteiner Caretino-Sohn BSC Cavity in fehlerfreien 32,6 Sekunden. Mit dieser Zeit verwies er ganz knapp seinen Landsmann Daniel Deußer auf Platz zwei. Mit dem erst zehnjährigen französischen Wallach Sweet de Beaufour, den Deußer vor drei Monaten vom Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli übernommen hatte, war der 35-Jährige ebenfalls fehlerfrei geblieben (32,82).
PM