Biedenkopf: 4 Stunden Einsatz für 2 störrische Pferde // "Murphys Gesetz" schlug zu!

Reiterlose Pferde haben auf einer Straße sicherlich nichts verloren, erst recht nicht mitten in der Nacht und ganz sicher nicht auf einer Bundesstraße. Die Gefahr für Mensch, Tier und Sachwerte ist in solchen Fällen förmlich greifbar. Als eine Autofahrerin in der Nacht zum Samstag, 28. Januar, um etwa 00.45 Uhr, auf der Kuppe der Bundesstraße 253 an der Zufahrt zur Sackpfeife gleich zwei weiße Pferde meldet, ist schnelles Handeln gefragt. Das sich daraus ein Einsatz von vier Stunden entwickelt, war gewiss nicht absehbar. Zunächst galt es mal die beiden Schimmel einzufangen. Die liefen ungerührt die Bundesstraße mal runter und mal wieder rauf. Die Streife wusste sich zu helfen. Letztlich gelang es, die Tiere mit einem Lasso zumindest mal einzufangen und schon mal zu sichern. Gleichzeitig war die Suche nach der Besitzerin zwar auch nicht einfach aber ebenfalls erfolgreich. Die Spuren in Form der verlorenen Pferdeäpfel hatten quasi den Weg gewiesen. Jetzt aber griff "Murphys Gesetz". Die Pferdebesitzerin in Dexbach war telefonisch nicht erreichbar. Von einer Streife geweckt, war ihr Pferdeanhänger nicht nutzbar, weil voll beladen mit Stroh/Heu. Dann zeigten sich die beiden Schimmel absolut störrisch und verweigerten den Einstieg in den eiligst entliehenen Anhänger. Nichts konnte die Tiere in den Anhänger bewegen. Guter Rat war jetzt teuer und es folgte dann die pragmatische Lösung der Beamten: Sie packten kurzerhand mit an und man entlud kurzerhand mitten in der Nacht die gut zwei Kubikmetern Stroh/Heu des eigenen Anhängers. Dieses gewohnte Transportmittel akzeptierten die beiden Vierbeiner anstandslos, sodass die Gefahr schließlich um 04.40 Uhr beseitigt war. Kein tierisches Vergnügen, aber eine erfolgreiche Gefahrenabwehr!

 

PM

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