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Warzen am Pferdemaul bekämpfen: Ein einfacher Kniff

Unschön, aber kein Grund zur Sorge: Warzen am Pferdemaul heilen von selbst ab. Wenn Sie den Heilungsprozess gerne beschleunigen möchten, verraten wir Ihnen hier einen Kniff.

Warzen am Maul werden von Pferd zu Pferd übertragen – über direkten Hautkontakt.

Wien/AUT – Eine typische Kinderkrankheit: Warzen im Bereich des Mauls treffen meist junge Pferde bis zum Alter von drei Jahren. Die haarlosen Hautveränderungen sind etwa ein bis zwei Millimeter groß und unter dem Namen juvenile Warzen bekannt. Eine kurze Berührung zwischen zwei Pferden genügt – schon ist die Hauterkrankung übertragen.

Viele Hausmittel sind im Gespräch, wenn es um die Bekämpfung dieser Warzen geht. Doch Dr. Sabine Brandt von der Veterinärmedizinischen Universität Wien hält nichts von ihnen. Sie ist Expertin für Papillomviren, von denen eine Art die kleinen Warzen am Pferdemaul auslöst. Ihr Ratschlag: „Einfach abwarten, denn juvenile Warzen heilen nach einigen Wochen bis Monaten von selbst ab.“

Ein wirksames und kostenloses Heilmittel kann sie dennoch empfehlen: „Wenn man eine juvenile Warze am Pferdemaul mit den Fingern umfasst und drückt, werden die Warzenzellen zerstört. Das kurbelt die Immunabwehr des Pferdes an und beschleunigt die Heilung.“ Für Menschen besteht dabei keine Ansteckungsgefahr. Das Virus löst bei ihnen keine Warzen aus. Auch beruhigend: Sind die juvenilen Warzen beim Pferd erst einmal abgeheilt, besteht eine lebenslange Immunität gegen den Auslöser, das Equine Papillomvirus 1.

Gefährlich für Pferde ist dagegen das bovine Papillomvirus. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.