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Reiten: Die Ochtruper Reitertage 2018

Hendrik Zurich feiert bei den Reitertagen seine persönliche Fiesta Mexicana

Ochtrup

Hendrik Zurich ist der große Triumphator der Ochtruper Reitertage. Nach seinem Sieg beim ersten S-Springen am Samstagabend gewann er am Sonntag auch den Großen Preis. In beiden Prüfungsumläufen lieferten Zurich und seine Aurelia Fabelzeiten ab.

Marc Brenzel

Die Ochtruper Reitertage haben am Sonntag mit dem Großen Preis ein spektakuläres Ende gefunden. Parallel zur Niederlage der Fußball-Nationalelf bei der Weltmeisterschaft in Russland gegen Mexiko feierte ein Lokalmatador seine persönliche Fiesta Mexicana am Kreuzweg: Hendrik Zurich, Töpferstädter in Diensten des LZRFV Gronau, und seine Aurelia gaben der äußerst namhaften Konkurrenz im S*-Springen mit Siegerrunde das Nachsehen. Hossa!

Als das „aktuell schnellste Paar des Münsterlandes“ vorgestellt, legten Zurich und Aurelia die Messlatte schon früh enorm hoch. Ihre 65,07 Sekunden bedeuteten die schnellste Zeit aller 39 Paare des ersten Durchgangs. Zehn von ihnen blieben ohne Abwurf und buchten damit das Ticket für die Siegerrunde.

Dass drei Duos auf den zweiten Umlauf verzichteten, minderte die Qualität der Siegerrunde auf keinen Fall. Schließlich hatten die übrigen sieben Paare eines gemeinsam – sie können alle richtig viel Tempo machen.

Und das stellten Reiter und Vierbeiner eindrucksvoll unter Beweis. Vorjahressieger Thomas Holz auf Chester vant Gor (35,54) sowie Elmar Vinkelau auf Aragorn Le Beau (36,12) legten mit zwei blitzschnellen Nullnummern vor. Doch dann waren Zurich und Aurelia an der Reihe. In 33,27 Sekunden pulverisierten sie die Zeit von Holz und katapultierten sich damit an die Spitze des Feldes.

Das versetzte die Ochtruper Zuschauer in beste Laune – zumindest die, die sich nicht im Zelt vor dem Fernseher sitzend dem Auftritt der Nationalkicker gewidmet hatten. Kurios: Gerade als Zurich das letzte Hindernis übersprungen hatte, fiel das 1:0 für die Mexikaner.

Vier Reiter sollten noch folgen, darunter so namhafte Starter wie der dreifache Derbysieger Toni Haßmann aus Lienen und Gerrit Nieberg aus Wolbeck. Aber berufen, Zurichs Fabelzeit zu unterbieten, fühlte sich niemand mehr.

Und so stand fest, dass der Große Preis endlich einmal von einem Ochtruper gewonnen werden konnte. „Heute ist heute und morgen ist morgen. Das

kann alles ganz schnell gehen“, erklärte Zurich bei der Siegerehrung mit einem Blick auf die nahe Zukunft. „Aber heute genieße ich das erstmal.“

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