Reiten Trainingsfleiß und Ehrgeiz zahlt sich für junge Reiterin aus

Viersen · Beim Reitsportfestival des RFV Lobberich feierte Sophie Münnich ihren bislang größten Erfolg. Ihr Bruder Meik ist ein überaus talentierter BMX-Fahrer.

 Sophie Münnich ist eine ehrgeizige Nachwuchsreiterin. Beim Turnier ihre Vereins RFV Lobberich feierte sie ihren bislang größten Erfolg.

Sophie Münnich ist eine ehrgeizige Nachwuchsreiterin. Beim Turnier ihre Vereins RFV Lobberich feierte sie ihren bislang größten Erfolg.

Foto: Nina Sosnitzka

Ihren bislang größten Erfolg hat die 15-jährige Sophie Münnich (RFV Lobberich) kürzlich bei der der 65. Auflage des Lobbericher Reitsportfestivals erzielt. Sie freute sich mit Charly Brouwn über die Goldschleife: „Das war mein erster Sieg im L-Springen. Mit ihm ritt ich eine sehr schöne Runde im Stilspringen mit Weg und Zeit mit der tollen Wertnote 8,3.“ Damit sammelte sie auf ihrer Leistungsebene wertvolle Punkte für das Bundesfinale des Cups für den Amateur- und Berufsreitsport in Leverkusen.

Sophie Münnich kommt aus einer sehr sportlichen Familie. Sie ist die  Schwester des vier Jahren jüngeren national und international erfolgreichen BMX-Fahrers Meik Münnich, der sogar schon zweimal bei einer Weltmeisterschaft startete. „Somit müssen meine Eltern sich sehr oft aufteilen. Wir betreiben beide sehr intensive Sportarten“, erklärt Sophie Münnich, die auch der Schaubildgruppe des RFV Lobberich angehört. Und weiter: „Doch auch ich schaue meinem Bruder sehr gerne beim BMX zu. Und er kommt auch regelmäßig, wenn möglich, zum Turnier. In beiden Sportarten haben wir schon viele neue Freunde gewonnen.“ Mit sieben Jahren ritt sie im Reitstall Berger in der Schirick. Erste Fortschritte ohne Longe machte sie beim Grefrather Reit- und Fahrstall von Heinz Künstler im Schulbetrieb: „Dort ritt ich meistens verschiedene Pferde von Pony bis Großpferd - und nur Dressur. Ich wollte aber gerne weiterkommen und legte meinen Schwerpunkt aufs Springen.“

Zunächst kam für sie nur eine Reitbeteiligung in Frage. Über eine Freundin fand sie eine bei dem unter Springreitern bekannt gewordenen Franz-Josef Heitzer. „Dann entdeckte ich ein weiteres von seiner Tochter Franziska, das war Charly Brown.“ Sophie Münnich machte mit ihm ihre ersten Spring-Erfahrungen. Dann stand Charly Brown zum Verkauf und bei den Münnichs gingen die Diskussionen über ein eigenes Pferd los. Die Großeltern kauften Charly Brown dann für ihre Enkelin. Nach einer weiteren Zeit bei Heinz Künstler wechselte sie zum Leuther Gestüt Seehof, um weiterzukommen und ritt bis zu A-Springen mit zwei Sternen. Sie wollte intensiver trainieren und ging zum argentinischen Nationenpreisreiter Mario Piasecki im Süchtelner Butschenhof. Nun steht Charly Brown wieder in seinem alten Stall. Mit intensivem und gutem Training startete sie ihr erstes L-Springen bei Holger Hetzel in Goch und schaffte eine gute Null-Runde. „Nun musste ich lernen, das auch in entsprechender Geschwindigkeit zu schaffen“, erinnert sich die 15-Jährige

Aufgrund des guten Trainings bei Mario Piasecki und seiner Tochter Nina stellten sich in diesem Jahr die Erfolge ein, mit dem vorläufigen Höhepunkt an der Lüthemühle. Sophie Münnich reitet nun noch weitere Prüfungen um den FAB-Cup. Derzeit belegt sie Rang sechs in der bundesweiten Qualifikation.

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