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Weiherhof Vielseitigkeit 2019 15 jähriges Jubiläum

Willkommen zur Vorstellung der Geländestrecke

Rüdiger Rau, unser Parcourschef und Architekt hinter den Geländehindernissen und Prüfungen, begleitet euch dieses Jahr in der Vorstellung durch den Parcours.

Schon während der laufenden Prüfungen tüftelt Parcourschef Rüdiger Rau an der Strecke für das nächste Jahr. Er schaut sich an wo es gut läuft und wo man noch Verbesserungen einbauen kann. Die Konzeption des Parcours liegt ganz in seiner kreativen Hand. Er beschäftigt sich das Jahr über mit der Planung. Konkreter wird die Strecke von ihm um Weihnachten herum geplant.

2018 kam dabei eine komplett neue Streckenführung heraus, die 2019 noch optimiert wurde!

Man wünscht sich flüssig zu galoppierende Strecken, allerdings auch nicht zu hohe Geschwindigkeit. So werden durchaus auch Hinderniskombinationen gewählt, bei denen das Paar zwar schön im Fluss bleibt, jedoch das Tempo angepasst und reduziert werden muss.

Knackpunkte sind oft die Linienführungen - ein hervorragendes Mittel um die Schwierigkeit im Parcours zu variieren und das Können von Reiter und Pferd abzufragen.

Wesentliche Unterschiede zwischen 2 und 3 Sterne Prüfungen (2* und 3*) sind neben der Streckenlänge und Geschwindigkeit vor allem die technischen Anforderungen und die Höhe und Weite der Sprünge.

Auf geht's in den diesjährigen Geländeparcours

Rüdiger Rau begleitet uns auf die Geländestrecke und geht auf die einzelnen Schwerpunkte ein. Ihr erfahrt ein paar Hintergrundinformationen was die Reiter und Pferde jeweils erwartet und worauf es ankommt.

Ganz wichtig - dies alles wäre ohne unsere Helfer und Sponsoren nicht möglich. Die ersten Hindernisse, die wir vorstellen, werden von folgenden Unternehmen gesponsert:

Start- und Zielbereich

Los geht’s ! Nach dem Start müssen Pferd und Reiter erstmal in das richtige Tempo kommen. Dazu dienen die ersten vier bis fünf Sprünge, sogenannte Auftaktsprünge. Diese sind 2019 wieder herrlich geschmückt. Der Weg führt unter anderem vorbei an dem eindrucksvollen Holzmonument, das den hölzerneren Schäfer und die Schafherde beherbergt. Ist das Pferd -Reiter Team im Fluss, warten auf der Strecke immer wieder Schwerpunkte mit einigen Herausforderungen. Diese stellen wir Euch im Verlauf vor.

Neben dem Start befindet sich außerdem das Ziel der Strecke, dann heißt es "Fast geschafft!" Das Ziel ist in Sicht und nochmal ist hier die volle Konzentration gefragt. Der letzte Sprung ist den Parcourschefs wichtig. Speziell am Ende sollen Reiter und Pferd nochmal ihre Kräfte sammeln und sicher das letzte Hindernis überwinden.

Rhythmus und Tempo stimmt - die erste Herausforderung folgt

Auch dieser Hinderniskomplex hat einen Paten. Vielen Dank:

Das Coffin

Direkt der erster Schwerpunkt ist Sprung 6, das Coffin. Dieses Element erfordert schnelle Reaktion für eine korrekte Linie aber auch Mut und Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Das Pferd muss dem Reiter vertrauen, da es beim ersten Sprung bergab in die Tiefe nicht sehen kann wo es hin geht. Dann folgt ein Graben und zum Schluss bergauf ein schräges Heckenelement.

Nach so einer Herausforderung gibt es sogenannte Füllsprünge. Diese sind wichtig, um Rhythmus und Galopp sowie Vertrauen wiederherzustellen, wenn der Komplex nicht optimal war.

Geschafft! Weiter geht's!

Nach einem "Füllsprung" galoppiert das Paar durch den Geländegarten auf die andere Seite zum kleinen Wasser. Auch auf diesem Weg werden unsere Reiter nicht nur vom Publikum unterstützt, sondern auch von:

Das kleine Wasser

Ein etwas weniger schwieriger aber dafür umso schönerer Schwerpunkt kommt für das Team am „kleinen Wasser“. Mutig geht der Sprung ins kalte Nass, denn Wasser ist für Pferde aufgrund der unterschiedlichen Lichtverhältnisse und der schwer einschätzbaren Tiefe besonders herausfordernd. Bei der 3* Prüfung ist der Sprung ins Wasser ein Hochweit-Sprung. Ebenfalls wird hier das Reiten einer korrekten Linie abgefragt. Das ist extrem wichtig, um auf der gebogenen Linie den zweiten Sprung kurz nach dem Wasser zu treffen. Wurden die Hausaufgaben im Training gemacht, sollte das Wasser ohne Probleme absolviert werden können.

Nun teilen sich die Strecken

Auf dieser Seite der Anlage teilen sich die Strecken der 2* und 3* sowie die kurze und lange Version des 2* Kurses. Die etwas größeren und spektakulären Komplexe erklärt uns wieder Rüdiger Rau.

Auch hier unterstützen uns tatkräftige Sponsoren:

Wall und Trakehner

Der Wall als nächste Herausforderung befindet sich im Mittelteil der Strecke. Überprüft werden hier der Sitz und die Balance des Reiters sowie die korrekte Linienführung. Der Reiter schaut beim Begehen des Parcours welchen Weg er reiten muss um zwischen den Sprüngen in eine richtige Absprungdistanz zu kommen. Hierzu muss er einschätzen wie groß die Galoppsprünge seines Pferdes sind.

Als nächstes folgt ein Mutsprung. Mut für Pferd und Reiter ist hier gefragt, denn der sogenannte Trakehner ist ein großer Graben mit einem Holzstamm, den es zu überspringen gilt. Geritten wird dieser in einem konzentrierten, energischen Galopp. Das Weg ist leicht abschüssig. Auch hier sind Sitzposition und Balance sehr wichtig: Der Schwerpunkt des Reiters bleibt eher zurück, dadurch gewinnt der Reiter an Sicherheit. Mit nicht zu viel Optimismus jedoch mit Zuversicht und Unterstützung für das Pferd wird dieser Sprung angegangen.

Mut gefragt, so schaut der Trakehner aus:

Weiter im Galopp - zurück auf die andere Seite

Etwa die Hälfte ist absolviert und schon warten neue Herausforderungen. In der 3* Prüfung geht es mit den großen Fässern weiter. Die 2* Prüfung führt durch das exklusive Eulenloch, dass wir euch genauer vorstellen möchten. Auch hier gebührt wieder unser Dank den Sponsoren und vor allem den Helfern, die etliche Stunden in den Aufbau gesteckt haben.

Das Eulenloch

Eines unserer schönsten aber auch arbeitsreichsten Hindernisse folgt als nächste Herausforderung: Das Eulenloch. Aufwändig, da der Sprung aus vielen einzelnen Tannen besteht, die zuerst zu einem dichten Busch befestigt werden um dann liebevoll in Form geschnitten zu werden. Selbst nach Jahren ist das Fertigstellen dieses Hindernisses für uns immer noch ein Highlight!

Die Rittigkeitsaufgabe an diesem Sprung ist das Eulenloch in Kombination mit der dahinterliegenden Ecke. Auch hier ist wieder korrektes Reiten erforderlich, so dass nach dem Eulenloch die Ecke auch korrekt getroffen wird und das Pferd nicht ausweicht.

Diese Aufgabe gibt es meistens nicht in den Trainingsparcouren und erfordert deshalb wieder besondere Aufmerksamkeit sowie Vertrauen zwischen Pferd und Reiter.

Durch das Tal und hinauf zu den Hecken...

... heisst es für die 3* und lange 2* Prüfung. Vielen Dank an:

Die mächtigen Hecken

In der 3* Prüfung kommt als nächstes ein sehr wuchtiger Oxer mit einer Ecke - der größte Sprung im Parcours. Wer hier mal davor steht kann sich kaum vorstellen, dass dieser Sprung mit seinen 1,60 m Tiefe und 1,35 m Höhe von Pferd und Reiter meistens schön flüssig geritten werden kann. Oft stellt die Mächtigkeit für Pferd und Reiter eine nicht so große Herausforderung dar, wie die Linienführung. Diese ist auch hier wieder entscheidend.

Nun kommt's - Das große Wasser

Ein sehr umfangreicher Komplex mit einigen Aufgaben. Seht her, Rüdiger Rau sagt worauf es ankommt. Erst müssen die Reiter noch ein paar Füllsprünge überwinden bevor es ins kühle Nass geht. Diese Etappen werden ermöglicht von:

Das große Wasser

Im großen Wasser - man könnte sagen dem Herzstück des Parcours - stehen die Sprünge im Wasser schräg versetzt. Wie schon zuvor ist hier der Weg absolut entscheidend und muss vorher genau überlegt werden. Auch diese Kombinationen können meist vorab nicht gut geübt werden. Es entscheidet nun die Erfahrung des Paares und eine vielseitige Vorbereitung um im Parcours auf diese neue Konstellation souverän reagieren zu können.

Wir beginnen mit einem Tiefsprung. Hier wird Harmonie, Mut und Vertrauen abgefragt. Nur so gelingt der Absprung in 1,40m Tiefe. Die Sitzposition des Reiters ist wichtig, so dass er sicher in Balance landet und sofort im Wasser auf den nächsten Sprung vorbereitet ist.

Endspurt - letzte Kombination - volle Aufmerksamkeit

Letzte große Herausforderung für Reiter und Pferd präsentiert von:

Die Abschluß- Kombination

Wir befinden uns im letzten Viertel der Strecke. So langsam geht’s an Kondition und Konzentration von Pferd und Reiter. Auch beim Pferd ist Konzentration sehr wichtig und muss vom Reiter mittels seiner Hilfengebung an schwierigen Komplexen abgerufen werden. Schnelle Reaktionen und korrektes Reiten sind hier ausschlaggebend um keine Vorbeiläufer zu riskieren.

In der 2* Prüfung gibt es eine Kombination auf gerader Linie die schräg angeritten werden muss. In der 3* Prüfung hingegen wurde eine gebogene Linie designed, die exakt getroffen werden muss, so dass überhaupt der dritte Sprung der Kombination korrekt erreicht werden kann.

Im Ziel angekommen!

Einige spannende Aufgaben haben unsere Teams bewältigt. Nicht weniger eindrucksvoll sind die Sprünge, die wir hier nicht beschrieben haben. Es lohnt sicher immer, auch einmal dort stehen zu bleiben und das Adrenalin, die Teamarbeit und die Begeisterung zu spüren, die Pferd und Reiter umgibt.

Auf Wiedersehen!

Nun kennt ihr die entscheidensten Stellen im Gelände Parcours.

Neben dieser actionreichen Geländeprüfung müssen Reiter und Pferd am Tag zuvor eine Dressuraufgabe in vollster Konzentration abliefern. Am Ostersonntag gilt es noch mal alle Reserven zu aktivieren und beim Springen keine Fehler zu machen und die optimale Zeit zu erreichen.

Besucher sind am Samstag herzlich willkommen die Geländeprüfung hautnah zu erleben und die Reiter anzufeuern. An allen drei Turniertagen ist für ein umfangreiches Rahmenprogramm gesorgt.

Auf bald und viele Grüße, euer Rüdiger Rau und das komplette Weiherhof Eventing Team

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