Michael Pender jüngster Sieger der Geschichte im Hickstead Derby

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Michael Pender und Hearton du Bois Halleux, Sieger im Hickstead Derby 2019. (© Nigel Goddard)

Ein irischer Teenager hat die 59. Auflage des Hickstead Derby gewonnen: Michael „Mikey“ Pender. Und das im ersten Anlauf.

Gleich drei Paare waren fehlerfrei geblieben über den Derby-Parcours von Hickstead, der dem von Hamburg ähnlich ist, aber mit einem nicht ganz so hohen Wall. Ein dreiköpfiges Stechen hat es seit 1993 nicht mehr gegeben. Und der letzte Reiter, der das britische Derby im ersten Anlauf gewinnen konnte, war Michael Whitaker auf Mon Santa vor fast 40 Jahren. Kein Wunder also, dass der 19-jährige Ire Michael Pender betonte, beim Aufstehen habe er noch nicht gedacht, den Platz als Sieger zu verlassen.

Zumal er starke Konkurrenz im Stechen hatte: Sein Landsmann Shane Breen hatte schon in Hamburg mit fantastischem Reiten begeistert. Und die Britin Harriett Nutall war seit 2014 jedes Jahr unter den Top drei platziert. Dagegen muss man erstmal anreiten.

Das Stechen

Shane Breen musste mit dem 14-jährigen Golden Hawk v. Vigo d’Arsouilles, einem Halbbruder von Gerco Schröders London, als erster in den Parcours. Sein Plan: die beiden anderen mit einer schnellen Zeit unter Druck zu setzen. Schnell war das Paar in der Tat. Nach 80,46 Sekunden stoppte die Uhr. Aber unterwegs fielen zwei Stangen.

Als nächster musste Mikey Pender reiten. Er hatte mit dem zwölfjährigen Nonstop-Sohn Hearton du Bois Halleux einen Spezialisten für Mächtigkeitsspringen unter dem Sattel, allerdings nicht den allerschnellsten Kandidaten. So versuchte er, eine sichere Nullrunde zu drehen. Das klappte. Aber 101,77 Sekunden waren eine Zeit, die man hätte schlagen können.

Tatsächlich waren Harriet Nuttall und ihr 15-jähriger irischer Touchdown-Sohn A Touch Imperious mit 94,15 Sekunden auch deutlich schneller als Pender, aber der Wallach hatte einen Huf im Wassergraben. Aus der Traum für Nuttall. Zum vierten Mal wurde sie Zweite.

Riesig groß die Freude bei Michael Pender, der in Kildare zuhause ist: „Es ist noch nicht richtig bei mir angekommen, aber es ist das, wovon jeder Reiter träumt, der hierher kommt.“ Er habe schon viele Mächtigkeitsspringen mit Hearton du Bois Halleux geritten, aber noch nie etwas derartiges. „Hier zu gewinnen, bedeutet mir so viel – diese Prüfung hat so viel Geschichte und so viele gute Reiter, ich bin einfach sprachlos.“

So ganz sprachlos war er dann aber doch nicht, als er seine Taktik verriet: „Ich wusste, das Pferd würde nicht sehr schnell sein im Stechen. Also wusste ich, ich muss versuchen, fehlerfrei zu bleiben, um Harriet unter Druck zu setzen. Das habe ich getan und es hat sich ausgezahlt.“

Harriet Nuttall konnte sich zum einen damit trösten, auf Silver Lift am Tag zuvor das Speed Derby gewonnen zu haben.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.