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Reiten: Hallenturnier in Epe

Ehning schneller als Ostendarp

Epe

Als Markus Ostendarp auf seinem Holsteiner Crocant kurz vor Ende der Prüfung eine neue Bestzeit aufstellte, dufte der Stadtlohner einen Moment lang am Sieg im Hauptspringen des Eper Hallenreitturniers schnuppern. Aber ganz reichte es doch nicht.

Stefan Hoof

Mit einem kräftigen Händedruck gratulierte Norbert Lünterbusch von der Volksbank Gronau-Ahaus dem Borkener Johannes Ehning zu seinem Sieg in der Springprüfung der Klasse S*.
Mit einem kräftigen Händedruck gratulierte Norbert Lünterbusch von der Volksbank Gronau-Ahaus dem Borkener Johannes Ehning zu seinem Sieg in der Springprüfung der Klasse S*. Foto: Stefan Hoof

Ebenfalls fehlerfrei, aber noch etwas schneller war Johannes Ehning. Im Sattel von Quintana Roo ließ sich der Borkener diese Chance nicht entgehen und sicherte sich in der Springprüfung der Kl. S* Siegprämie und goldene Schleife.

Immerhin hatte es Ehning mit zwei Pferden in die Siegerrunde geschafft. Hatte er es mit Little Jack deutlich langsamer angehen lassen und den Wallach auf Rang sechs platziert, kannte er damit immerhin die Feinheiten des von Heiner Kottig und Claus Thyhatmer gebauten Parcours. Vielleicht ein kleiner Vorteil im entscheidenden Moment.

Aus dem Rennen um den Preis der Volksbank Gronau-Ahaus waren in diesem Moment schon Nuri Dijks und Hendrik Zurich. Beide leisteten sich je einen Abwurf, Zurich (LZRFV Gronau) recht früh, Dijks am siebten und letzten Sprung. Insgesamt waren elf Starterpaare, ein Viertel des Teilnehmerfeldes, für die Siegerrunde zugelassen gewesen. Rang drei hinter Ehning und Ostendarp verdiente sich Yann Chartier (Borken) vor Antonia Locker (Rhede) und Luzie Jüttner (Greven).

Der Geschäftsführer des RZFV Epe, Hermann-Josef Terfort, freute sich nicht nur über die gute Kulisse – mehrere Hundert Zuschauer säumten die lange Gerade in der Reithalle –, sondern auch über den packenden Verlauf. „Das war richtig spannend. Wir haben hier viel Qualität im Parcours gesehen. Ein rundum gelungener Tag.“

Aber nicht nur in der schweren Prüfung wurde viel geboten. „Wir haben sehr guten Sport gesehen, den ganzen Tag über“, bilanzierte Terfort nach der letzten Siegerehrung des ersten von drei Turniertagen. Sein Urteil brauchte er danach am Samstag und Sonntag nicht revidieren.

„Auch die Profis waren alle sehr zufrieden, schon gleich zu Beginn auch bei den Jungpferden“, meinte Terfort. Das schlug sich in zum Teil sehr hohen Bewertungen nieder. So gewann Yann Chartier mit der Stute Cia die Springpferdeprüfung der Kl. A** für 5- und 6-Jährige mit der Wertnote 8,80. „Das ist aber auch für uns als Verein sehr wichtig, dass die Profis und Bereiter der Ställe, die hier nach Epe kommen, auch zufrieden mit den gebotenen Bedingungen sind“, betonte Terfort. „Das spricht sich herum.“