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Reiten: Sabine Flörkemeier vom RV Fridericus Rex Valdorf gewinnt in Oberbauerschaft das Hallenderby

Frauenpower

Hüllhorst-Oberbauerschaft (WB). Das war Frauenpower: Nicole Könemann (RFV Brüninghorstedt-Schamerloh-Warmsen) siegte im ersten S*-Springen mit Stechen in der Reithalle des RV Herzog Wittekind Oberbauerschaft. Sabine Flörkemeier vom RV Fridericus Rex Valdorf gewann das abschließende Hallenderby. Zum erfolgreichsten Springreiter der Oktoberreitturniertage am Reineberg in Hüllhorst kürte sich Lokalmatador Achim Ostermeyer.

Sonja Rohlfing

Achim Ostermeyer vom RV Herzog Wittekind Oberbauerschaft glänzte bei den Oktoberreitturniertagen seines Vereins als erfolgreichster Springreiter.
Achim Ostermeyer vom RV Herzog Wittekind Oberbauerschaft glänzte bei den Oktoberreitturniertagen seines Vereins als erfolgreichster Springreiter. Foto: Rohlfing

»Mit Sabine Flörkemeier hat zum zweiten Mal eine Frau das Hallenderby gewonnen«, freut sich Turnierleiterin Charlotte Deerberg. »Sie hat das erste Mal daran teilgenommen und gleich gewonnen.« Auf dem Holsteiner »Clüth« lieferte die Springreiterin sowohl im Normalparcours als auch im Stechen des M**-Springens fehlerfreie Runden ab.

Goldenes Reitabzeichen

Mit ihrem zweiten Pferd »Cloncoose Luxor« landete sie zudem auf Rang drei in der Prüfung, die neben klassischen Steil- und Hochweitsprüngen mit Birkenoxer und Bahnschranken Hindernisse enthielt, die denen des Hamburger Derbys ähneln. Dazwischen auf Rang zwei schob sich Achim Ostermeyer vom gastgebenden Verein. Auf »Calao« blieb er ebenfalls fehlerfrei, war aber nicht so schnell wie die Siegerin.

Schon am Samstagabend glänzte Nicole Könemann. Im S*-Springen mit Stechen schaffte nur die Reiterin vom RFV Brüninghorstedt-Schamerloh-Warmsen auf »Quasimodo« zwei Nullfehlerrunden. Dafür durfte sie sich neben Schleife und Geldpreis über ein nagelneues E-Bike als Ehrenpreis freuen.

Neben Könemann hatten sich zwei weitere Paare für das Stechen qualifiziert. Rang zwei holte Charlotte Buschmann vom 1. Vehlager ZRFV auf »Daydream«. Platz drei ging an Achim Ostermeyer vom RV Herzog Wittekind Oberbauerschaft auf »Calao«. „Mit der Platzierung erfülle er die Anforderungen für das Goldenes Reitabzeichen, wusste Charlotte Deerberg zu berichten. »Das wird er sich 2020 vor heimischer Kulisse verleihen lassen.«

E-Bike für Könemann

Das S-Springen wolle man beibehalten. »Es war ein ähnlicher Zuschauermagnet wie das Hallenderby und wurde auch von Reiterseite gelobt«, sagt die Vereinsvorsitzende, deren Turnierbilanz insgesamt positiv ausfällt. Dass rund etwa die Hälfte der Starter den schweren Parcours nicht zu Ende ritt, dafür zeigt sie Verständnis. »Wer nach Fehlern an den ersten Hindernissen keine Chance mehr auf eine Platzierung hat, schont sein Pferd. Es folgte schließlich noch ein zweiter schwerer Turniertag.« Und Parcourschef Thomas Bröcker ergänzt: » Ein S*-Springen in einer Halle ist generell eine Herausforderung.« Abmessungen und Mindestanzahl der Hindernisse unterschieden sich nicht vom Freiland. »Da wird es in der Halle voll und alles kommt sehr schnell hintereinander.«

Das Oberbauerschafter Turnierteam und die Vereinschefin sind gedanklich nun schon bei der nächsten Auflage in 2020. »Da haben wir 70-jähriges Vereinsbestehen und unser zehntes Hallenderby. Klar, dass wir uns da was Besonderes einfallen lassen wollen«, erklärt Charlotte Deerberg.

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