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Reiten: Bianca Nowag vom RV Ostbevern

Balve ist das ganz große Ziel

Ostbevern

Mit Sir Hohenstein und Luciano sattelt Bianca Nowag zwei Grand-Prix-Pferde. Beide hat die Dressurreiterin des RV Ostbevern auch beim K+K-Cup in Münster vorgestellt, beide will sie in diesem Jahr auf großen, auch internationalen Turnieren reiten. Balve ist das ganz große Ziel.

Ralf Aumüller

Bianca Nowag ritt in Münster mit Sir Hohenstein
Bianca Nowag ritt in Münster mit Sir Hohenstein Foto: Thomas Hartwig

Mit drei Pferden hatte Bianca Nowag sechs Starts beim K+K-Cup in Münster. Mit allen drei Sportpartnern ist die Dressurreiterin des RV Ostbevern vorher auch von den Ställen in Warendorf zum Training nach Münster gefahren. In der Halle Münsterland hat die 25-Jährige am vergangenen Wochenende ihre Vierbeiner nicht eingestallt, also ist sie insgesamt 16 Mal gefahren. Die Pendelei hat sich aber gelohnt.

Mit Sir Hohenstein hat Nowag zum zweiten Mal einen Grand Prix bestritten, aber zum ersten Mal in der Vier-Sterne-Tour. Als Zehnte mit 69,720 Prozent qualifizierte sich das Paar für den Grand Prix Special. Bei dieser Premiere belegte die Ostbevernerin mit dem elfjährigen Hannoveraner mit 65,588 Prozent den zwölften und letzten Platz.

„Unser Ziel war es, in den Special zu kommen. Bei diesem Starterfeld hatte ich mir keine realistische Chance ausgerechnet. Umso positiver überrascht war ich, dass wir es geschafft haben“, sagte Nowag. „Im Training hatten wir die Prüfung noch gar nicht am Stück geritten. Da hatten wir uns auf den Grand Prix konzentriert.“ Einige Fehler seien noch passiert, aber die Bedingungen in Münster sind auch besonders. „Warm, laut, eng – die Dressurhalle ist schwierig“, weiß Nowag. „Und Sir Hohenstein ist sensibel, manchmal etwas ängstlich.“

Ziel ist es in diesem Jahr, auch in der Senioren-Tour Routine zu bekommen. „Ich bin optimistisch, dass wir uns weiter steigern können“, so die RVO-Reiterin. Sie plant Starts mit Sir Hohenstein im Grand Prix bei Schulze Niehues in Freckenhorst, in Dortmund und bei dem einen oder anderen internationalen Turnier. „Vielleicht ist dann auch die Deutsche Meisterschaft der Senioren in Balve ein Ziel, aber das ist sehr, sehr hoch gesteckt.“

Mit Luciano sattelt die selbstständige Bereiterin und Trainerin ein zweites Grand-Prix-Pferd. Auch den 13-jährigen Holsteiner will sie auf größeren Turnieren vorstellen. Beim K+K-Cup in Münster landete das Paar im Kurz-Grand-Prix mit 68,814 Prozent auf dem neunten Platz und qualifizierte sich damit für die Grand Prix Kür. Unter zwölf Startern erreichten die beiden mit 74,625 Prozent den fünften Rang. „Das war eine echte Überraschung, ich bin super zufrieden“, bilanzierte Bianca Nowag. „Es hat super Spaß gemacht. Dabei ist Luciano auch eher ein schüchterner Kandidat.“