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Reiten: Fünf-Sterne-Turnier

Mit Damsey nach Doha – Flug-Premiere für Helen Langehanenberg

Münster

Vor einer Woche lag noch reichlich Schnee auf der Anlage von Helen Langehanenberg, in der kommenden Woche wird die Dressurreiterin dann reichlich Sand zu Gesicht bekommen. Nach Doha zieht es die 38-Jährige, in Katar startet sie mit Damsey beim prestigeträchtigen Fünf-Sterne-Turnier. Eine Premiere für Langehanenberg – wie auch die Art der Anreise.

Henner Henning

Helen Langehanenberg und Damsey
Helen Langehanenberg und Damsey Foto: Imago/Holsteinoffice

Helen Lange­hanenberg ist in ihrer Karriere schon viel rumgekommen: Olympische Spiele, Weltreiterspiele, Europameisterschaften und Starts bei Weltcup-Finals – ging es um große Entscheidungen, war die Dressurreiterin des RV St. Georg Münster oft dabei. Und doch gibt es durchaus sportliche Dinge, die Langehanenberg noch nicht erlebt hat. Wie etwa eine Turnierreise per Flugzeug. „Ich bin noch nie mit einem Pferd geflogen. Die Championate, an denen ich teilgenommen habe, waren immer in Europa. Da musste ich nicht fliegen“, sagt 38-Jährige, die am Sonntag – vorausgesetzt der obligatorische Corona-Test ist negativ – ihre Premiere erlebt. Dann geht es mit Damsey von Frankfurt nach Doha, wo ein Fünf-Sterne-Turnier ansteht.

Damsey pausiert seit Juni 2020

„Ich bin gespannt“, sagt Langehanenberg und meint damit nicht nur die erstmalige Flugreise ihres 19-jährigen Hengstes, sondern auch das Fragezeichen um den sportlichen Status quo. Schließlich ist Damsey seit dem vergangenen Juni beim Weltcup in Ungarn ohne Einsatz. „Eigentlich braucht er eher viele Turniere, wird dann immer angriffslustiger und heißer. So eine lange Pause hatte er zuvor noch nicht, das wird eine neue Erfahrung für uns. Aber ich bin tiefenentspannt“, erklärt Langehanenberg, die in Doha zunächst den Grand Prix und dann den Special oder die Kür reiten wird.

Die Konkurrenz im Emirat Katar ist hochkarätig, 20 Reiter aus 13 Nationen sind dabei. Die deutschen Farben vertreten neben Langehanenberg noch Dorothee Schneider und Jessica von Bredow-Werndl.

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