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Reiten: Internationales Springturnier in Braunschweig

Verwechselt: Grevenerin Wargers kein glückliches Händchen bei der Pferdewahl

Greven

Mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen starteten die heimischen Reiter beim Springturnier in Braunschweig. Jana Wargers wollte mit ihren Pferden um vordere Platzierungen mitreiten, für Vicky Vennschott hingegen war das Bundesnachwuchschampionat der erste Start auf großer Bühne. Entsprechend unterschiedlich fällt das Fazit über das Championat aus.

Ulrich Schaper

Auf Lacoste hat Jana Wargers viele gute Ergebnisse erzielt – der Parcours beim Großen Preis in Braunschweig aber lag dem Paar aus Greven nicht.
Auf Lacoste hat Jana Wargers viele gute Ergebnisse erzielt – der Parcours beim Großen Preis in Braunschweig aber lag dem Paar aus Greven nicht. Foto: Jürgen Peperhowe

„Tja, da haben wir wohl aufs falsche Pferd gesetzt.“ Stallbesitzer Kurt Holz sagt das mit deutlich hörbarem Bedauern, weil er weiß: Da war mehr drin. Für den Großen Preis hatte sich Jana Wargers (RV Greven) für Lacoste entschieden. „Im Nachhinein muss man sagen, dass der Parcours für Carl besser gewesen wäre.“ Holz beschreibt die Halle in Braunschweig als sehr klein, „die Hindernisse kommen da in sehr kurzen Abständen – das liegt Carl einfach mehr“.

Auf Lacoste wurde Wargers 36. (84,28 Sekunden / 16 Fehlerpunkte) – und blieb damit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Hans-Thorben Rüder (auf Pure Pitu) schrammte auf Rang 13 knapp an einer Platzierung vorbei (67,16 Sekunden / Vier Strafpunkte).

Im Finale des deutschen Hallenchampionats der Landesmeister lief es für Wargers besser, wenn auch nicht optimal. Auf Quacorde wurde sie Gesamt-Zehnte (121,51 Sekunden / Acht Strafpunkte). Die erste Wertungsprüfung beendet sie zwar mit null Fehlerpunkten, blieb aber mit 59,29 Sekunden rund vier Sekunden hinter dem Toni Haßmann (55,40 Sekunden) zurück.

Bei der Deutschen Meisterschaft der Landesverbände wurde Wargers in einer Springprüfung der Klasse S* mit Afrah Elfte (66,05 Sekunden / 0 Fehler) – die Mannschaftswertung aber konnte sie gemeinsam mit Pia-Katharina Bostock-Beeking (auf Flower Boy) und Toni Hassmann (auf Bien-Aimee De La Lionne) gewinnen. Die kommenden Wochen wird sie im italienischen Arezzo verbringen.

Ein erstes Ausrufezeichen setzte die junge Grevener Nachwuchshoffnung Vicky Venschott. Vom Bundestrainer war sie mit ihrem Guimmerdor für das Nachwuchschampionat nominiert worden, in dem sich die besten Talente aller Nachwuchsverbände gemessen haben. „Vor so einer Kulisse zu reiten war für Vicky ein einmaliges Erlebnis“, sagt ihre Mutter Anja Venschott. Zwar Verpasste Vicky sowohl bei der Wertungsprüfung am Samstag (Stilsprinprüfung Kl. M*/Wertnote 7,90) als auch bei der Wertungsprüfung am Sonntag (Stilspringprüfung Kl. M* mit Pferdewechsel/Wertnote 6,90) eine Platzierung – immerhin aber gab es Lob vom Bundestrainer. „Er hat sie ausdrücklich für ihren effektiven und guten Ritt gelobt“, sagt Venschott.

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