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RFV Nienberge-Schonebeck

Reitturnier der Superlative

Münster-Nienberge

Das Wetter hätte kaum besser sein können: Reiter und Zuschauer konnten beim großen Reitturnier in Nienberge am Himmelfahrts-Wochenende jede Menge Sonne tanken.

Franziska Eickholt

Das Turnier zählt zu den sportlichen Höhepunkten der ländlichen Reitturniere in der Umgebung. Nicht nur auf dem Springplatz, auch im Dressurviereck boten die Reiter eine große Show.  
Das Turnier zählt zu den sportlichen Höhepunkten der ländlichen Reitturniere in der Umgebung. Nicht nur auf dem Springplatz, auch im Dressurviereck boten die Reiter eine große Show.   Foto: fre

Vier Turniertage, Dressur- und Springsport bis zur schweren Klasse und Sonnenschein mit voller Kraft – der Reit- und Fahrverein (RFV) Nienberge-Schonebeck war am langen Wochenende Gastgeber für ein Reitturnier der Superlative. 650 Reiter traten mit über 1000 Pferden in rund 1800 Starts an und ritten um die begehrten goldenen Siegerschleifen.

Das Besondere: Die malerische Reitanlage am Hunnebeckweg ist nicht nur für Springreiter, sondern auch für Freunde der Dressur ein echter Geheimtipp. So mussten Stangen und Ständer am Freitag sogar gänzlich dem Dressurviereck weichen. Die schweren Prüfungen bis zur Klasse S auf dem großen Reitplatz bewunderten Zuschauer aus dem ganzen Münsterland. Der Jubel war groß als Lokalmatadorin Sabrina Geßmann mit gleich drei Pferden am Ende oben auf dem Treppchen stand.

Es ist jedoch nicht nur der große Sport, der Reiter und Pferdefreunde von weit her nach Nienberge lockt. Denn damit das Turnier nicht nur eines von vielen, sondern etwas ganz Besonderes ist, investieren die 120 Vereinsmitglieder fast das ganze Jahr über unzählige Stunden Mühe und Arbeit.

„Es ist längst nicht damit getan, dass an den Turniertagen die ersten Helfer um sechs Uhr morgens im Kuchenzelt stehen“, berichtete Lilian Vogt, zweite Vorsitzende. Die erste Vorsitzende, Angelika Geßmann, pflichtet bei: „In den letzten zwei Wochen bevor es losgeht, stehen viele Arbeitseinsätze an. Die Grünflächen werden gepflegt, der ganze Hof wird gewienert, das Viereck wird gesäubert und die Sprünge werden neu gestrichen.“

Dass sich all die Mühe gelohnt hat, zeigte sich in der durchweg positiven Resonanz. Der Turnierplatz blieb nahezu rund um die Uhr mit Reitern und Zuschauern gefüllt, die das hervorragende Sommerwetter mit Freude genossen – die ersten Eissorten waren schon am zweiten Turniertag ausverkauft.

„Gerade weil die Prüfungsplätze anders als bei den meisten Turnieren sehr nah beieinander liegen, entsteht ein tolles Flair“, resümierte Vogt. „Für die Gäste ist spürbar, dass die Reitanlage familiär und mit viel Herz geführt wird. Von der Beschilderung bis zum belegten Brötchen stimmt einfach alles.“