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Reitsport Hochklassige Auftritte beim Gocher Sommerturnier

Goch · Beim zweitägigen Spring- und Reitspektakel des "Clubs der Pferdefreunde Goch" kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten.

 Fulminante Auftritte absolvierte Tina Wellessen auf "Lillebi" vom gastgebenden Verein.

Fulminante Auftritte absolvierte Tina Wellessen auf "Lillebi" vom gastgebenden Verein.

Foto: Evers

Fast hatte es den Anschein, als gehörte der erste Turniertag des zweittägigen Sommerturniers beim "Club der Pferdefreunde Goch" ganz und gar den eigenen Reitern. Denn es gab kaum eine der 18 Prüfungen, in denen nicht ein Reiter des gastgebenden Vereins siegte oder platziert war.

Allen voran Tina Wellessen, die im abschließendem L-Springen mit Stechen gleich beide Abteilungen für sich entscheiden konnte. Und auch in der Qualifikationsprüfung um den "Reisebüro Horn Cup" siegte die 16-Jährige in der zweiten, dessen erste Abteilung ihr Vereinskollege Tobias Meier gewann. Und auch Hannah Wießner reihte sich ebenso in die Reihe der Goldschleifengewinner der Gocher Pferdefreunde ein (Sieg in der Reitpferdeprüfung, Sieshof's Fürstenrock, Wertnote 8.20), wie Franziska Bockhorn, die beide Stilspringprüfungen gewinnen konnte. Überhaupt wirkte das Turnier anziehend, zu der die Mannschaft um Jürgen Gembler die Reitanlage am Huckschen Hof einladend hergerichtet hatte. So wunderte es keinen, dass bereits am frühen Morgen eine Vielzahl an Zuschauern ihr Frühstück nicht daheim, sondern am Rande des Springparcours einnahm, von wo aus sie einen hervorragenden Blick auf den Springparcours genossen, auf dem die Springpferdeprüfungen den Auftakt in das zweitägigen Reitevent machten.

Der frühe Start war für Inga Schuurman (Asperden-Kessel) im Sattel des vierjährigen "Cascadello-Boy RM" wohl kein Problem, da sich dieses Paar in der Springpferdeprüfung der Klasse L dem Publikum sowie dem Richterduo Jaqueline Exeler und Adolf Vogt hellwach präsentierte. Sicher lenkte die Amazone den braunen Hengst über die von Georg Broeckmann an allen Tagen erstellten Hindernisse, mit rhythmischer und taktsicherer Galoppade. Und auch das von Schuurmann gewählte Grundtempo war ebenso gleichmäßig wie der Aufgabenstellung angemessen. Das Ergebnis: eine Wertnote (WN) von 8.40 (9 = sehr gut), was zugleich den Sieg in dieser Prüfung bedeutete. Nicht minder interessant war die Vorstellung der von Levinius Weber (Kevelaer) gezogenen Stute "Avenir", die von Lioba Lendl (Asperden-Kessel) mit einer WN von 8.00 auf Rang zwei in dieser Springpferdeprüfung auf L-Niveau rangiert wurde.

Während die Springreiter ihre Pferde über die Hindernisse lenkten, konzentrierten sich die Turnierteilnehmer in der Reithalle auf die Dressurprüfungen bis zur mittelschweren Klasse L. Auch hier galt es im geregelten Tempo, sicher im Gleichgewicht und ausbalanciert, die geforderten Lektionen zu reiten. Konzentration war nicht nur bei den Starterpaaren angesagt, sondern auch am Richtertisch, an dem Jaqueline Exeler, Ulrich Plein und Petra Herwig saßen.

Die Höchstpunktzahl (811.50 Punkte) gab es für Isabelle Bottermann (Hünxe) auf "Dorette B", die darüber hinaus die M*-Dressur auf "Valencia", mit 661.00 Punkten gewann. Eine Traumnote mit 8.80 Punkten gab es in der Dressurpferdeprüfung für Sophie Dammeyer aus Kevelaer und "Volare B". Auf die Springreiter knallte hingegen eine erbarmungslose Sonne, unter anderem im M*-Springen mit Stechen, das Hannah-Charlotte Kahm (Kranenburg) auf "Zefarina" (*0.00/34.49) gewann, die damit einen fulminanten Schlusspunkt unter das Sommerturnier setzte.

(RP)
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