Entwarnung gab am Dienstag Springreiter Hendrik Sosath. Das hartnäckige Gerücht, er werde aufgrund einer Schlüsselbeinverletzung nicht zum Landesturnier anreisen, konnte Sosath entschärfen. „Das ist ja schon neun Wochen her – inzwischen spüre ich nur noch ein leichtes Kribbeln in der Hand“, meinte der 30-Jährige und bekräftigte, dass er wie geplant an diesem Mittwoch an den Start gehen werde: „Irgendwann muss es ja auch wieder losgehen!“

Auf den Starterlisten in Rastede fehlt dennoch ein bekannter Name aus der Nachbarschaft. Nationalmannschafts-Dressurkader-B-Reiterin Bernadette Brune von der TG Bad Zwischenahn ist bereits am Montag zum CHIO in Aachen aufgebrochen. Die Entscheidung zwischen dem Landesturnier und dem Weltfest des Pferdesports ist der 43-Jährigen aber schon schwer gefallen: „Es ist zwar schade, aber logistisch und zeitlich nicht machbar, beide Turniere mitzunehmen“, sagte Brune. Besonders da sie ihren ersten nationalen Preis in der Dressur auf dem Landesturnier gewonnen hat, ist ihr das Turnier im Schlosspark ans Herz gewachsen. Ganz ohne Brune muss Rastede aber zum Glück nicht auskommen. Die Nachwuchspferde des eigenen Gestüts werden von Anja Engelbart in diversen Wettkämpfen vorgestellt.

Den kürzesten Anreiseweg auf das Gelände des Rasteder Schlossparks hat wohl Lokalmatador Lukas Fischer (RURV Rastede). „Das sind bei mir glaube ich nur 200 Meter“, sagt der Dressurreiter. Und diese kurze Anreise hat auch seine Vorteile: Schließlich reitet er beim 69. Oldenburger Landesturnier an diesem Mittwoch die Qualifikations-Dressurprüfung Klasse L für fünfjährige Pferde mit. Und die beginnt bereits um 9 Uhr morgens. Fischer geht in dieser Prüfung mit dem Hannoveraner Hengst Deep Impact an den Start.

Lars Puchler
Lars Puchler Redaktion Lokalsport Ammerland