Schlangen. Das Nachricht ereilte Ulrich Stedefeder im Juni des Jahres 2014. Nach einer ärztlichen Untersuchung stand die niederschmetternde Diagnose fest: Krebs. Der weit über die Grenzen des Lipperlandes hinaus bekannte Parcourschef hat die tückische Erkrankung in den Griff bekommen, hat Hilfe und Unterstützung erfahren. „Das ist für mich der Anlass, auch anderen Menschen zu helfen", so der 53-jährige Schlänger. Ein Reittunier für den guten Zweck Und die Idee entstand, ein Charity-Reitturnier mit großer Strahlkraft auszutragen. Nun steht der Termin fest: Vom 18. bis 20. August gibt sich die Reitelite mit Stargast Johannes Ehning aus Borken und früher einmal Mitglied des B2-Kaders der deutschen Springreiter, an der Fürstenallee die Ehre. Johannes Ehning ist der jüngere Bruder von Olympiasieger Marcus Ehning. Unter dem Motto „Ein Dorf macht mit" gibt es an drei Tagen eine bunte Mischung aus Spiel und Sport. Stedefeder: „Wir bieten ein S**-Springen am Sonntag um 16 Uhr an. Zudem gibt es einen Bauernmarkt, eine kulinarische Meile mit mexikanischem oder italienischem Touch und eine Abendparty, bei der Heike Bailey einen Live-Auftritt hinlegt und zudem eine Band spielt. Die Unterstützung ist groß." Das Schauprogramm wird komplettiert durch die Darbietung der Tanzformation des VfL Schlangen. Stedefeder, selbstständiger Landschaftsgärtner, hat mit Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl eine prominente Schirmherrin gewonnen. Besonders unterhaltsam, so schätzt Stedefeder ein, ist eine Schleppjagd mit 60 Hunden, „so wie sie über Jahrzehnte in der nahe gelegenen Senne" stattfand. Zugesagt hat auch eine Reitergruppe aus Iserlohn, die mit ihren Pferden eine Friesen-Quadrille anbietet. Für wagehalsige Sprünge mit dem Bike sorgen mehrere Stuntmen. Zudem lockt eine großzügig ausstaffierte Verlosung. Ausbau der Palliativstation am Klinikum Lemgo Um dem Motto der aufwendig vorbereiteten Veranstaltung gerecht zu werden, steht schon jetzt fest, wer an dem Erlös beteiligt ist. Stedefeder: „Das Geld soll zum einen der Gesundheitsstiftung Lippe zugute kommen, die damit den Ausbau der Palliativstation am Klinikum Lemgo im Jahr 2018 unterstützen will. Eine Spende in gleicher Höhe geht an den Paderborner Förderverein für unabhängige psychosoziale Krebsberatung. „Es geht darum, den von Krebs Betroffenen Mut zu machen und Hoffnung zu geben. Das ist aber nur mit der Hilfe von Sponsoren und Gönnern möglich. Und denen gilt mein besonderer Dank", so Stedefeder.
