Rastede - Auch nach dem Ende der jeweiligen Wettkämpfe hatten die Reiter beim Landesturnier noch die Möglichkeit, positiv auf sich aufmerksam zu machen. Denn eigens dafür eingesetzte Richter begutachteten an jedem Tag auf dem Abreiteplatz den Umgang von Mensch und Tier – für eine besonders herzliche Beziehung winkte immerhin der Fairnesspreis.

Wichtig sei, dass „immer wieder Pausen für das Pferd“ eingelegt würden, erklärte Richterin Sonja Bley, die das Verhalten von Reiter und Pferd ganz genau im Auge hatte. Ein Lob für das Tier nach absolviertem Wettbewerb werde dabei natürlich immer gern gesehen.

Besonders hervorgetan habe sich am Donnerstag Emily Schön (RuFV Saterland) mit Indian Spring nach der Qualifikation zum Dressurchampionat Kl. A*. „Sie hat das richtig schön gemacht, das Pferd am langen Zügel geführt und viele Pausen eingelegt“, lobte Bley. Auch die „sehr freundliche“ Kommunikation der jungen Dressurreiterin mit ihren Eltern, die ihre Tochter beobachteten, war Bley aufgefallen: „Das hat fast wortlos funktioniert.“ Zum Ende des 69. Oldenburger Landesturniers fuhr Emily Schön nicht nur mit dem Fairnesspreis nach Hause: Sie gewann auch noch das Dressurchampionat der Klasse A*.

Auch weitere Reiter wurden mit dem Fairnesspreis ausgezeichnet: Nele Idelsmann, Laura Leinjejohanns, Nele Osmers, Lene Sophie Brandt und Hilke Siebens.