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Reiten: Westfalenwoche an der Westfälischen Reit- und Fahrschule

Lars Volmer gewinnt S-Springen bei Westfalenwoche in Münster-Handorf

Münster

Schnell und gut mussten Reiter und Pferde beim Zwei-Phasen-Springen der Klasse S bei der Westfalenwoche schon sein, um am Ende um den Sieg mitreiten zu können: Ständig wechselte die Führung in dem spannenden Wettbewerb und am Ende war der Letzte der Erste.

Marion Fenner

Schnell und fehlerfrei: Lars Volmer siegte mit Luis P im Zwei-Phasen-S-Springen bei der Westfalenwoche.
Schnell und fehlerfrei: Lars Volmer siegte mit Luis P im Zwei-Phasen-S-Springen bei der Westfalenwoche. Foto: Marion Fenner

In alten Sprichwörtern steckt immer ein Stückchen Wahrheit. „Die Letzten werden die Ersten sein“, heißt es, und Lars Volmer vom ZRFV Legden machte diesen Satz gestern im S-Springen bei der Westfalenwoche in Münster-Handorf wahr. Mit seinem Pferd Luis P war er letzter Starter in der Prüfung. Und einige Reiter hatten bereits sehr flott vorgelegt. Doch der erst 19-Jährige zeigte den anderen, wie es wirklich geht. Es handelte sich um ein zwei Phasen-Springen, bei dem die zweite Phase nur geritten wird, wenn die erste ohne Fehler absolviert wurde. Dann heißt es aufs Tempo drücken, denn er in der zweiten Etappe zählt die Zeit. Lange hatte Philipp Winkelhaus (RV Albachten) mit seinem Schimmel Corex mit 35,5 Sekunden vorne gelegen. Dann kam Mario Mainz (RV Bösensell), der im Sattel von Ckambeelou nur 34, 45 Sekunden für die zweite Phase benötigte. Doch Sebastian Karshüning (RV Rhede) fand mit Cheenook noch einen schnelleren Weg und schaffte es nach 34,18 Sekunden ins Ziel. Als diese Reiter schon dachten, sie hätten die Platzierung unter sich ausgemacht, kam der junge Reiter und nahm den andern noch einmal mehr als eine Sekunde ab. Bei 32,62 stoppte seine Zeit. „Lars, da hättest Du den Älteren durchaus den Vortritt lassen können“, scherzte Winkelhaus. Doch dann gab es natürlich die verdienten Gratulationen. Lars Volmer lobte sein Pferd ausgiebig, denn ihm war klar, dass der Erfolg ohne die engagierte Mitarbeit seines achtjährigen Sportpartners nicht möglich gewesen wäre. „Luis P hat eine tolle Galoppade und ist damit sehr schnell“, erklärte Volmer.

Seit gut einem Jahr hat Lars Volmer dieses Pferd zur Verfügung gestellt bekommen. Nominiert ist das Paar für die Europameisterschaft der jungen Reiter. Volmer plant allerdings dort ein anderes Pferd aus seinem Stall zu reiten. „Luis ist ein wirklich gutes und äußerst braves Pferd, mit dem ich noch viele andere Pläne habe.“

Die Westfalenwoche wird heute fortgesetzt. Unter anderem treffen sich ab 14 Uhr die Geländereiter an der Westfälischen Reit- und Fahrschule zur Qualifikation für das Bundeschampionat im September in Warendorf . Ab 15 Uhr die Stuten-Eliteschau für Reitpferde und Kaltblüter statt.