Mit einer Turnier-Doublette glänzt an den beiden nächsten Wochenenden das Reit­sportzentrum Illertissen mit Pferdesport in seiner ganzen Vielfalt. Zunächst gibt es drei Tage lang Dressursport vom Feinsten mit allein vier Wettkämpfen in der schweren Klasse S, darunter die internationalen Aufgaben Prix St. Georg und Intermédiaire I.
Gleich der Freitag fordert die Kräfte vor allem der Juroren. Insgesamt 60 Teilnehmer stehen auf der Liste, die ab 13.30 Uhr in zwei Abteilungen gewertet werden wollen. Für einen der Wertungsrichter, Jörg Beerhenke aus Gerlingen, ist der Ansturm aufs Dressurviereck gerade noch machbar. „Das ist sicherlich ein gewaltiges Ergebnis für den Anfang“, sagt der ehemalige Grand-Prix-Reiter. „Wir können ein gutes Niveau erwarten“, freut er sich über einige prominente Namen.
Der Auftakt ist schon von besonderer Bedeutung, da sich aus der S*-Dressur die Teilnehmer für den Prix St. Georg qualifizieren. Zehn dürfen am Samstagabend ab 22 Uhr zur Kür antreten, und 30 sind am Sonntag im St. Georg Spezial startberechtigt. Auf hohe Konzentration und jedes Zehntel Wertungspunkt dürfte es daher ankommen.
Denn einige der besten Viereckspezialisten aus Bayern und Baden-Württemberg sind am Start. Vor allem auch in der abschließenden Intermédiaire I. Michaela Beer aus Babenhausen mit dem Prädikat „Schwabens beste Dressurreiterin“ gehört auf jeden Fall dazu, die heuer schon sechs Siege auf ihrem Konto verbuchen konnte. Mit Yeliz Marburg aus München kommt die letztjährige Oberbayerische Meisterin nach Illertissen, die gerade in die Grand Prix-Tour einsteigt. Starke Konkurrenz kommt aus Abts­gmünd mit Andrea Dlugos, die sich allein im Vorjahr über zehn S-Siege freute.
Drittbeste Reiterin aus Baden-Württemberg ist Renate Gohr-Bimmel aus Aspach, die nur einmal in den Sattel ihres San Coco die Amore in der Inter I steigt und zum engeren Favoritenkreis zählt. Ebenfalls zum Nachwuchskader zählt mit Carolin Heckenberger vom St. Josefshof in Oberstadion eine aufstrebende Reiterin aus der Region. Sie hat sich auch für die Inter I entschieden, genauso wie ihre Vereinskollegin Iris Häcker sowie Caroline Hendel-Bitter aus Urspring und die Ehingerin Margit Grab, die zuletzt im Grand Prix de Dressage von Ilsfeld auf sich aufmerksam machte.

Enges Programm samt Fohlenpräsentation

Elf Wettkämpfe  stehen in Illertissen auf dem Programm. In den Dressurprüfungen der Klasse M mit starker Beteiligung der Reiter aus der Region, darunter Kreismeister Norbert Dier-Selg (Munderkingen), waren 50 Teilnehmer früh erreicht. Ein ganz besonderes Schmankerl ist am Samstag die Fohlenpräsentation des Hannoveraner Verbandes mit Auktion. reb