1. Sport
  2. Lokalsport
  3. Sport im Kreis Paderborn
  4. Paderborns Matthias Berenrinker nutzt den Heimvorteil

Paderborn

Paderborns Matthias Berenrinker nutzt den Heimvorteil

Springreiten: Lokalmatador vom RFV Paderborn gewinnt das abschließende S-Springen mit Stechen in der Füllers Heide vor Sascha Blumenrode aus Lienen und ist am Ende sogar selbst ein wenig überrascht

Kommentare
Landete einen Überraschungssieg: Matthias Berenbrinker meisterte den S-Parcours mit seinem Schimmel "Clint" nicht nur fehlerfrei, sondern lieferte gleichzeitig auch die schnellste Vorstellung ab. | © Marc Köppelmann

Landete einen Überraschungssieg: Matthias Berenbrinker meisterte den S-Parcours mit seinem Schimmel "Clint" nicht nur fehlerfrei, sondern lieferte gleichzeitig auch die schnellste Vorstellung ab. | © Marc Köppelmann

04.12.2017 | 04.12.2017, 08:00
Landeten im S-Springen auf Rang sechs: Jan Kersting und "Castello" vom Reit- und Fahrverein Büren. - © Marc Köppelmann
Landeten im S-Springen auf Rang sechs: Jan Kersting und "Castello" vom Reit- und Fahrverein Büren. | © Marc Köppelmann

Paderborn. Drei Wochen nach der erfolgreichen Dressur-Gala kamen nun auch die Springreiter beim RFV Paderborn zum Zuge. Beim One-Day-Event in der Füllers Heide galt es am Samstag insgesamt fünf Prüfungen von der Klasse L bis S zu meistern. Den größten Erfolg feierte dabei Lokalmatador Matthias Berenbrinker, der mit seinem schmucken Schimmel "Clint" inmitten des weihnachtlich dekorierten Parcours die Goldene Schleife errang.

Das dynamische Paar gewann den "Preis der Frau Renate Nixdorf" im S*-Springen, das als letzte Prüfung des Tages über die Bühne ging. Hier war Berenbrinker gleich mit zwei Pferden unterwegs und qualifizierte sich jeweils mit fehlerfreien Ritten für die Siegerrunde. Als einer von zehn Startern musste der Paderborner sowohl schnell als auch fehlerfrei bleiben. Nachdem während der Runde mit dem Wallach "Catalao" eine Stange gefallen war, hieß es für den erfahrenen Springreiter "Alles oder Nichts".

Fehlerfrei und in 29,98 Sekunden auch blitzschnell

In 29,98 Sekunden fegten "Clint" und Berenbrinker blitzschnell und ohne Abwurf durch den Parcours. Am Ende sicherten sie sich mit fast zwei Sekunden Vorsprung den ersten Rang. So setzte sich das eingespielte Team vor dem zweitplatzierten Paar Sascha Blumenrode und "Quicky" aus Lienen durch.

Dass er dieses Springen gewinnen würde, hatte Matthias Berenbrinker im Vorfeld trotz des Heimvorteils nicht erwartet. "Im vorherigen M-Springen hatte ich leider zunächst mal viel Pech", erklärte der Paderborner, der sowohl mit "Criegerin des Lichts" als auch

mit "Stakko Air" nicht ohne Fehler durch den M**-Parcours der Prüfung gesprungen war. Trotzdem sei er aber zuversichtlich. Er plane mit "Stakko Air" schon einen Schritt weiter, denn er möchte mit dem talentierten Vierbeiner "im nächsten Jahr in einem S-Springen starten".

Mit "Catalao" und Siegerpferd "Clint" ist dies bereits erfolgreich gelungen. Mit seinem Resultat im S*-Springen Berenbrinker sehr zufrieden: "Beide sind super gesprungen, und ich freue mich natürlich sehr über den Sieg. Ich bin mit sehr viel Risiko geritten und unheimlich stolz, dass es geklappt hat", resümierte das Paderborner Vereinsmitglied.

Falls möglich, möchte Matthias Berenbrinker für seinen Verein bereits im Januar am bevorstehenden "K+K-Cup" in Münster teilnehmen. Ob es also eine echte Winterpause für den Springreiter geben wird, wird sich erst noch zeigen.

In den einzelnen Prüfungen waren in der Füllers Heide jeweils rund 30 bis 40 Reiter und Pferde am Start. Im M**-Springen am Nachmittag gewann in der ersten Abteilung Michael Hagemann auf "Celest" vom Reit- und Fahrverein Appelhülsen, während der Preis der "Familie Beissel" in der zweiten Abteilung an Markus Friedel auf "Arquito de Bamboo" aus Brakel ging.

"Dies war unser drittes und letztes Turnier in diesem Jahr, und die Stimmung war immer noch sehr gut", bilanzierte Ulrich Böhne als erster Vorsitzender des gastgebenden Vereins. "Die Nennungsergebnisse waren spitze. Alle Reiter kommen gern zu uns. Damit kann man nur zufrieden sein", so der 55-Jährige, der sich schon auf das nächste Jahr freut: "2018 steht nichts mehr im Wege!"