RV Ascheberg gewinnt die Teamwertung beim Derbyspringen

Joachim Raguse feierte gestern Abend mit Mozart den 15. Sieg in dieser Saison. Man darf jede Wette eingehen, dass der Erfolg zu seinen wichtigsten in 2016 gehört. Er errang ihn auf dem Turnier seines Vereins RV von Nagel Herbern, und dann auch noch in einer Prüfung, die er selbst initiiert hat und fördert. Der Routinier mit der Vorliebe für die Vielseitigkeit gewann mit seinem 13-jährigen Schimmel das Derbyspringen, eine Prüfung auf A*-Niveau über feste Hindernisse und lose Stangen. Herbern war die fünfte und vorletzte Station dieser Serie im Kreisreiterverband Coesfeld. Das abschließende Derbyspringen richtet Anfang September der RV Darup-Nottuln aus.

Der Sieg in der Teamwertung ging in Herbern an den RV St. Hubertus Ascheberg mit Larissa Breitner auf Nena, Frank Fallenberg auf Le Coer, Markus Soddemann auf Krümmel und Sina Oesteroth auf Rosalie TF. Auf der 580 Meter langen Strecke mit 15 Hindernissen und 18 Sprüngen blieben nur sechs Paare ohne Fehler – und nur 20 von insgesamt 33 kamen überhaupt ins Ziel. Zu schwierig war die Strecke aber nicht. Die meisten Starter scheiterten am Wassergraben oder auf dem Bogen direkt nach dem Wasserhindernis, auf dem einige Pferde mächtig ins Rutschen kamen. Gravierende Unfälle gab es aber nicht. Raguse meisterte diese Passage mit Mozart fast schon in Manier eines Stilspringens. Er benötigte 75,14 Sekunden. Zweiter wurde Daniel Trottenberg vom RV St. Georg Werne auf Indian Night Start (78,61 Sekunden), dicht gefolgt von Nadine Kronenberger vom RV Haltern auf Estella (78,71). Larissa Breitner (Ascheberg) landete mit Nena auf Rang sechs.

Am Donnerstagabend belegte Kai Ligges vom RV Herbern in einer M*-Springpferdeprüfung mit Camaro L und der Wertnote 8,0 den zweiten Platz. Eike Thamm vom RV Lüdinghausen wurde mit Specialist und der Wertnote 7,9 Vierter. Vereinskollegin Eva Resing gewann am Freitag ein A**-Stilspringen mit Cirada und der Wertnote 8,7. In einem A*-Springen holte Jan-Peter Wentrup Bispinghof vom RV Ascheberg auf Rhani die goldene Schleife. In einer geschlossenen Dressurreiterprüfung der Klasse A siegte Pia Heeren vom RV Senden mit Rachel of the madness (Wertnote 8,0) in der ersten Abteilung und Franziska Hölper vom RV Seppenrade mit Fürstin Piccola (Wertnote 8,2) in der dritten Abteilung. Josefine Kerkloh vom RV Ascheberg hatte in einem Stilspringwettbewerb mit Dornfelder und der Wertnote 8,4 die Nase vorn. Am heutigen Samstag und am Sonntag wird das Turnier in Herbern fortgesetzt. Der Höhepunkt ist am Sonntagnachmittag das Springen der Klasse S* mit Stechen um den Fritz-Ligges-Gedächtnis-Preis.