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Reiten: Pony-Europameisterschaft

Lucie-Anouk Baumgürtel zurück aus Dänemark

Appelhülsen

Lucie-Anouk Baumgürtel ist zurück aus Dänemark. In ihrem Koffer brachte die zwölf Jahre alte Dressurreiterin des RV Appelhülsen drei Goldmedaillen mit, die sie bei der Pony-EM in Vilhelmsborg gewonnen hatte. Und die Schülerin verriet ihr Erfolgsrezept: „Man muss mit viel Liebe und Freude mit den Ponys arbeiten.“

Brigitte Arends

Da darf man schon mal stolz sein: Lucie-Anouk Baumgürtel, hier mit ihrem Erfolgs-Pony ZINQ Massimiliano FH, zeigt ihre Goldmedaillen.
Da darf man schon mal stolz sein: Lucie-Anouk Baumgürtel, hier mit ihrem Erfolgs-Pony ZINQ Massimiliano FH, zeigt ihre Goldmedaillen. Foto: Brigitte Arends

Man sieht es sofort, wenn man Lucie-Anouk Baumgürtel mit ihrem ZINQ Massimiliano FH beobachtet: Hier steht ein Reiter-Pony-Duo, das auf ganz besondere Weise miteinander vertraut ist. Bescheiden, aber auch ein ganz klein wenig stolz, zeigt Lucie-Anouk neben ihrem Goldpony stehend die Goldmedaillen, die sie für ihre tollen Ritte bei der Pony-Europameisterschaft im dänischen Vilhelmsborg erhalten hat. Wie berichtet, hatte die Nottulnerin bei der EM mit dem deutschen Team die Mannschaftswertung gewonnen und sich zudem in der Einzelwertung und der Kür durchgesetzt.

Die vergangene Woche war für die Zwölfjährige die Belohnung für das liebevolle und intensive Training mit ihrem Pony. Unterstützt von ihrer Mutter Beatrice Baumgürtel, Marcus Hermes, Bereiter auf dem Freiberger Hof, und Pony-Bundestrainerin Cornelia Endres, war sie für ihren erst dritten Wettkampf in der internationalen Reitszene bestens gerüstet. „Lucie-Anouk hat bei dieser Pony-Europameisterschaft schon Geschichte geschrieben. Wir sind der Bundestrainerin für die kompetente Trainingsarbeit und Betreuung bei der EM sehr dankbar. Auch unserem ganzen Team danken wir herzlich, besonders Marcus Hermes und Steve Skrovonek für die gekonnte Auswahl und Zusammenführung der Kürmusik“, resümiert Beatrice Baumgürtel.

Ganz besonders freute sich die Familie über den Besuch der Züchterin von Massimiliano, Barbara Kiess, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, der jungen Amazone des RV Appelhülsen bei den Prüfungen am Rande der Reitbahn die Daumen zu drücken.

Die Schülerin war von ihren großartigen Erfolgen wohl am meisten überrascht: „Ich hatte allerdings bei allen Ritten ein gutes Gefühl.“ Das bestätigten ihr die Richter mit sehr hohen Noten.

Das schnelle Zusammenwachsen des Duos ist dabei sehr erstaunlich. Erst seit gut einem Jahr gehen die Beiden als Paar auf Turniere. „Lucie-Anouk kümmert sich liebevoll um ihr Pony. Morgens ist sie die Erste bei Massimiliano, abends, manchmal schon im Pyjama, ist sie die Letzte“, berichtet Beatrice Baumgürtel.

Jetzt wird das Paar aber erst einmal eine Pause einlegen. Doch die weiteren Ziele für das nächste Jahr sind schon in der Planung, dazu zählen natürlich auch die Sichtungsturniere. Die junge Reiterin wird in der kommenden Saison auch andere Ponys reiten und sie auf Turnieren vorstellen. Mit ihrer Schwester Lana-Pinou zusammen möchte sie auch auf internationalen Turnieren starten. „Das Wichtigste ist aber, dass alle gesund bleiben. Man sollte sich nicht zu hohe Ziele stecken und dafür besser mit viel Liebe und Freude mit den Ponys arbeiten“, ist sich Beatrice Baumgürtel mit ihrer Tochter Lucie-Anouk einig.