Bünde (nw). Klaus Harms hat den Reitsport in Bünde geprägt wie kaum ein anderer. An diesem Samstag vollendet der Ehrenvorsitzende des Reit- und Fahrvereins Bünde sein 80. Lebensjahr. Bereits als Kind entdeckte er seine Liebe zu den Pferden und ist ihnen bis ins hohe Alter treu geblieben.
Nach dem 2. Weltkrieg begann er in der ländlichen Reiterei und wurde schon in den 1950er Jahren Mitglied des Bünder Reitervereins. Klaus Harms war nicht nur sportlich erfolgreich in all den Jahren unterwegs, sondern brachte sich auch mit Leib und Seele in die Vereinsarbeit ein. Das Reiten im Verein, Organisation von Turnieren und die Ausbildung von Reiter und Pferd haben seinen Lebensweg geprägt.
Als 1. Vorsitzender leitete der Oetinghausener die Geschicke im Bünder Verein mehr als 30 Jahre lang. In seine Amtszeit fielen Bau und Erweiterung der großen Halle und auch der Neubau der kleinen Halle mit angrenzendem Wohnhaus am Dustholz sind sein Verdienst. Für alles, was heute an der Bültstraße in Ennigloh steht, war Klaus Harms die treibende Kraft, wobei er in all den Jahren tatkräftig von seiner Ehefrau Marlies unterstütz wurde.
Der ehrenamtliche Einsatz von Klaus Harms für alles, was mit Pferden zu tun hat, blieb nicht auf den RuF Bünde beschränkt. In ganz Deutschland war und ist er auf den Turnierplätzen unterwegs, zunächst als erfolgreicher Dressurreiter und später als Richter für Dressur bis Grand Prix. Ferner hat er in den Gremien des Pferdesportverbandes Westfalen aktiv mitgearbeitet. Ausbildung und Breitensport lagen ihm ganz besonders am Herzen. Das Reiten soll nach seinen Vorstellungen für jedermann zugänglich gemacht werden. Ein Zeichen dafür ist der Schulbetrieb in Bünde, wo auf vereinseigenen Pferden das Reiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene möglich ist.