Dressur-Olympiasiegerin Dorothee Schneider startet im Adamstal...

Sie ist seit Jahren ein Stammgast im Wiesbadener Hofgut Adamstal: Dressurstar Dorothee Schneider. Auch diesmal tritt die Mannschaftsolympiasiegerin von Rio de Janeiro, die ganz...

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WIESBADEN. Sie ist seit Jahren ein Stammgast im Wiesbadener Hofgut Adamstal: Dressurstar Dorothee Schneider. Auch diesmal tritt die Mannschaftsolympiasiegerin von Rio de Janeiro, die ganz in der Nähe, in der Domäne Mechthildshausen, das Reiten lernte, beim Turnier der RG Wiesbaden mit ihren Nachwuchspferden an. Am gestrigen Freitag war die 48-Jährige aus Framersheim mit Zirkon im Einsatz, siegte souverän in der M**-Prüfung (70,208 Prozent). Am heutigen Samstag (14.30 Uhr) geht Schneider erneut mit Zirkon sowie De Valier bei der S-Dressur ins Viereck.

Frau Schneider, warum hat das Turnier im Adamstal so einen festen Platz bei Ihnen im Terminkalender?

Ich mag das Turnier sehr! Die Bedingungen für junge Pferde sind hier ideal. Sie haben mit dem Boden und der Halle keinerlei Probleme.

Was trauen Sie den beiden siebenjährigen Zirkon und De Valier in der Zukunft zu?

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Zirkon ist sehr talentiert. Ich bin überzeugt davon, dass er mal die große Tour gehen kann. Bei den fliegenden Wechseln muss er noch stabiler werden, aber er hat reichlich Perspektive. De Valier ist ein sehr harmonisches Pferd. Er kann auch noch viel erreichen.

Wie geht es Ihrem Olympia-Pferd Showtime?

Sehr gut! Er ist richtig gut drauf! Er muss sich natürlich auf das Wesentliche konzentrieren. An erster Stelle für ihn steht 2017 die Qualifikation für die Europameisterschaften im August in Göteborg. Ich werde daher mit ihm mutmaßlich in München, Balve und Aachen starten.

Und auch im Juni beim Pfingstturnier in Wiesbaden?

Ich bin definitiv dort. Ich habe mich aber noch nicht entschieden, mit welchen Pferden ich reite, da die deutschen Meisterschaften in Balve schon eine Woche später sind. Mit einigen talentierten Pferden bin ich auf jeden Fall im Einsatz.

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Hat Olympiagold etwas verändert? Wird man danach zufriedener oder spornt Sie der Erfolg noch mehr an?

Es war natürlich das Tollste, was im Sportlerleben passieren kann. Aber ich bin zum Glück jemand, der sich denkt: Nach der Prüfung ist vor der Prüfung. Ich habe noch viel vor.

Derzeit läuft es sehr gut bei Ihnen. Sie haben neben Showtime ja enorm viele Talente im Stall. Mit dem zehnjährigen Sammy haben Sie zuletzt gleich bei dessen erstem großen internationalen Einsatz im dänischen Herning den zweiten Platz in der Grand Prix Kür belegt...

Das stimmt, aber genau dafür arbeite ich eben auch sehr hart. Wir stecken viel Zeit in die Tiere. Weil es auch viel Spaß macht. Es ist für mich immer ein großer Anreiz, junge Pferde auszubilden.

Showtime ist auch noch nicht der Älteste...

Genau! Er war gerade mal zehn in Rio. Deshalb hoffe ich, dass wir gemeinsam bei den nächsten Olympischen Spielen in Tokio 2020 auch wieder dabei sein können.

Das Gespräch führte Tobias Goldbrunner.