14 Tiere galoppieren auf der Autobahn: Drei Pferde sterben auf der A9

Die Feuerwehr säuberte in der Nacht die Autobahn vom Pferdeblut

Die Feuerwehr säuberte in der Nacht die Autobahn vom Pferdeblut

Foto: NEWS5

Schleiz (Thüringen) – Blutbad auf der A9 nahe Dittersdorf (bei Schleiz): 14 ausgebüxte Pferde waren dort auf die Autobahn galoppiert. Heran rasende Autofahrer hatten zum Teil keine Chance auszuweichen. Drei Tiere kamen ums Leben...

Die Pferde waren am Samstag, gegen 22.30 Uhr, aus ihrer Koppel ausgebrochen. Sie liefen bei Dittersdorf auf die Autobahn Richtung München. Der rasende Verkehr irritierte die Tiere. Zwei Autos wichen den Tieren aus, schleuderten von der Fahrbahn. Zum Glück wurde dabei kein Mensch verletzt.

Die aufgeschreckte Pferdeherde flüchtete, rannte dabei in eine Autobahn-Baustelle bei Schleiz. Das Chaos war perfekt: „Hier kam es zu einer Kollision mit einem Auto, als einige der Pferde über die Leitplanke in den Gegenverkehr Richtung Berlin liefen. Dabei verendete ein Pferd, Personen wurden nicht verletzt“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen.

Ein weiteres Pferd hatte sich im Gedränge an der Baustellenausfahrt schwerst verletzt. Es verendete noch vor Ort.

Mittlerweile halfen Autofahrer dem Besitzer und der Polizei, die Tiere einzufangen. Elf völlig entkräftete Tiere konnten schließlich zurück in den Stall gebracht werden.

Allerdings: „ Ein weiteres totes Pferd wurde zwischen Schleiz und Bad Lobenstein auf der Fahrbahn festgestellt, welches an Schwäche und selbst zugefügten Verletzungen verendet war“, so der Polizeisprecher weiter.

Die A9 war nach dem Pferedcrash in beiden Richtungen voll gesperrt. Die Polizei ermittelt nun unter anderem, warum die Tiere ausreißen konnten.

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