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Reiten: Westfälische Meisterschaften

Vivien Borgmann vom RV Ostbevern holt auf Anhieb Gold

Ostbevern

Der Übergang zu den Großpferden ist auf Anhieb gelungen: Vivien Borgmann vom RV Ostbevern gewann mit Especially die Westfälische Meisterschaft in der Dressur der Junioren. In Fröndenberg zeigten die 16-Jährige und die zehnjährige Stute ihre ganze Klasse.

wn

Die 16-jährige Vivien Borgmann vom RV Ostbevern strahlte über Gold bei der Westfälischen Dressur-Meisterschaft der Junioren.
Die 16-jährige Vivien Borgmann vom RV Ostbevern strahlte über Gold bei der Westfälischen Dressur-Meisterschaft der Junioren. Foto: RVO

Vivien Borgmann ist 16 Jahre alt und darf demnächst nicht mehr bei Meisterschaften der Ponyreiter starten. Der Übergang zu den Großpferden ist der Ostbevernerin auf Anhieb gelungen. Bei den Westfälischen Meisterschaften in Fröndenberg gewann die Nachwuchsreiterin des RV Ostbevern mit Especially die Goldmedaille in der Dressur der Junioren.

Bei diversen Sichtungslehrgängen und Prüfungen hatte sich Borgmann für die Teilnahme an den hochkarätigen Wettkämpfen der Dressurreiter qualifiziert. Hoffnungsvoll startete die Schülerin des Gymnasiums an der Loburg (Leistungskurse Mathe und Erdkunde) in Fröndenberg zunächst bei den Ponyreitern.

Platz vier mit Kachunga

Mit dem talentierten Ponyhengst Kachunga (Besitzer: Station Jill Mieleszko-Vekens) gehörte sie zum Kreis der Favoriten. In der ersten Teilprüfung lief es allerdings nicht so gut so wie erhofft. Am Ende sprang ein vierter Platz in der Gesamtwertung heraus.

Außenseiterin

Aufgrund des starken Starterfeldes und ihres jungen Alters ging Vivien Borgmann dann als klare Außenseiterin bei den Junioren-Großpferden mit ihrer zehnjährigen Stute Especially ins Viereck. Zunächst musste sie am Freitag und am Samstag jeweils eine M**-Dressur reiten, um sich aus dem 18-köpfigen Teilnehmerfeld für das Finale am Sonntag zu qualifizieren. Die erste Teilprüfung beendete das Paar mit 69 Prozent als Zweite und die zweite Prüfung mit 70,6 Prozent als Siegerin. Das reichte sicher für einen Platz im Finale am Sonntag.

Dort zeigte sich dann in einer Kür mit Musik auf Basis der Lektionen einer M**-Dressur die Nervenstärke und die Klasse der jungen Reiterin, die ihre Grundausbildung zu Hause bei ihrer Mutter Bianca und im Reitverein Ostbevern erhielt. Es zeigte sich aber auch die besondere Ausstrahlung und Lektionssicherheit ihrer erst zehnjährigen Stute, die auf dem elterlichen Hof das Licht der Welt erblickte – ebenso wie der Hengst Estobar, von dem Especially abstammt.

Die ausdrucksstarke, fast fehlerlose Kür wurde mit dem dritten Platz (71,958 Prozent) belohnt. So gewann Vivien Borgmann mit einem Vorsprung von drei Prozent die Westfälischen Dressur-Meisterschaften der Junioren.

Traumziel

„Vorausgesetzt, Pferd und Reiterin bleiben gesund, darf man wohl noch einiges Positives von diesem Paar in der Zukunft erwarten, zumal die Stute Especially den elterlichen Zuchtbetrieb, den Hof Borgmann, wohl niemals verlassen wird“, sagt Manfred Wibbels aus dem RVO-Vorstand. Fragt man Vivien Borgmann nach ihrem sportlichen Traumziel, antwortet sie: „Einmal an Deutschen Meisterschaften teilnehmen zu dürfen.“ Dieser Wunsch ist alles andere als abwegig.