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Wohnungsbrand

Feuer greift von Pferdestall auf Paderborner Wohnhaus über

Mensch und Tier bleiben unverletzt. Für die Feuerwehr Paderborn gestalten sich die Löscharbeiten aufwendig.

Dichter Rauch dringt aus dem brennenden Wohnhaus im Paderborner Gewerbegebiet Dören. | © Feuerwehr Paderborn.

Dichter Rauch dringt aus dem brennenden Wohnhaus im Paderborner Gewerbegebiet Dören. | © Feuerwehr Paderborn.

02.05.2024 | 02.05.2024, 16:54

Paderborn. Großeinsatz für die Paderborner Feuerwehr am Maifeiertag: Mehr als 60 Einsatzkräfte haben am Mittwochabend einen Wohnungsbrand im Gewerbegebiet Dören gelöscht. Das Feuer hatte von einem Pferdestall aus auf das Wohngebäude übergegriffen. Weder Menschen noch Pferde wurden verletzt, auch drei Hunde konnten unverletzt gerettet werden.

Gegen 16.20 wurde die Feuerwehr alarmiert - zunächst wegen einer unklaren Rauchentwicklung im Bereich „Im Dörener Feld“. Doch schon auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnten die Feuerwehrleute „eine deutliche Rauchsäule“ erkennen, heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr. Schnell stellte sich heraus, dass an der Herlestraße ein hölzerner Pferdestall in Vollbrand stand.

„Von dort hatte das Feuer bereits auf das unmittelbar angrenzende Wohnhaus übergegriffen“, so die Feuerwehr. An dem Gebäude standen Teile der Fassade und des Dachstuhls in Flammen, mehrere Fensterscheiben waren bereits zerplatzt, sodass auch die dahinterliegenden Räume zum Teil schon in Flammen standen. Schnell stellte sich heraus, dass sich die Pferde auf der angrenzenden Koppel befanden, sodass für die Tiere keine unmittelbare Gefahr bestand.

Feuerwehr Paderborn: Umfangreiche Löscharbeiten

Die Feuerwehr begann mit den umfangreichen Löscharbeiten. Zunächst stellten die Einsatzkräfte sicher, dass sich keine Menschen mehr in dem Gebäude befanden. Drei Hunde konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

Mit Drehleitern ist die Feuerwehr Paderborn mehrere Stunden im Einsatz. - © Feuerwehr Paderborn
Mit Drehleitern ist die Feuerwehr Paderborn mehrere Stunden im Einsatz. | © Feuerwehr Paderborn

Eine weitere Ausbreitung des Feuers auf das Wohnhaus konnte die Feuerwehr rasch unterbinden. Das Feuer war somit schnell unter Kontrolle und weitestgehend gelöscht. Gezielt wurden daraufhin verbliebene Brand- und Glutnester im Bereich des Dachstuhls und der Fassade gelöscht. Dazu mussten auch Teile der Dach- und Deckenverkleidung geöffnet werden. „Erst nach Abschluss dieser anstrengenden und aufwendigen Arbeiten konnten die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr beendet werden“, heißt es von der Feuerwehr.

Zu dem Einsatz waren neben den hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd auch die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtheide, Benhausen und Stadtmitte sowie Marienloh alarmiert. Die Einheiten Wewer und Neuenbeken besetzten für die Dauer des Einsatzes die Feuerwachen Nord und Süd. Insgesamt befanden sich laut Feuerwehr 64 Einsatzkräfte mit mehreren Löschfahrzeugen, zwei Drehleitern, den Fahrzeugen des Führungsdienstes, einem Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an der Einsatzstelle.

Brandermittler untersuchen Ursache

Ermittler der Polizei nahmen den Brandort am Donnerstag in Augenschein. Die Experten gehen nach aktuellem Stand davon aus, dass es im Bereich der Photovoltaikanlage auf dem Stall zu einem technischen Defekt gekommen war und dieser das Feuer entzündete. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizeiangaben auf rund 700.00 Euro.