Neuer Turnier-Name und 2500 Nennungen: Die „Kirchhellen Classics“ auf dem Hof Dieckmann etablieren sich weiter als bedeutendes überregionales Reitturnier. Wegen des großen Interesses mussten die Organisatoren den ursprünglich fünftägigen Wettbewerb noch um den gestrigen Dienstag erweitern. „Es ging nicht anders“, sagt Gerold Dieckmann, Kassierer des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Kirchhellen und für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

Neuer Turnier-Name und 2500 Nennungen: Die „Kirchhellen Classics“ auf dem Hof Dieckmann etablieren sich weiter als bedeutendes überregionales Reitturnier. Wegen des großen Interesses mussten die Organisatoren den ursprünglich fünftägigen Wettbewerb noch um den gestrigen Dienstag erweitern. „Es ging nicht anders“, sagt Gerold Dieckmann, Kassierer des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Kirchhellen und für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

„Es ist ein Drahtseilakt“, erklärt er die Nennungs- und Zulassungskriterien. Schließlich wolle der Verein nicht zu viele Reiter durch das Reglement von dem Wettbewerb ausschließen. Mehr Starter seien für das Publikum interessanter. Zwischen 2000 und diesmal 2500 Nennungen kamen jeweils bei den fünf Turnieren zusammen. Aus ganz Nordrhein-Westfalen reisen Pferde und Reiter nach Kirchhellen. Dieckmann betont, man wolle sich „als ländliches Turnier verstehen“.

Ausrichter ist ist der Ländliche Reit- und Fahrverein, der aktuell rund 170 Mitglieder zählt. Die Beliebtheit des Turniers liege auch an den Vorteilen der Anlage der Familie Dieckmann, versichert der Kassierer. Das Gelände sei nicht nur zum Turnier so gepflegt.

Um die große Zahl der Starter bewältigen zu können, startet der Betrieb täglich um 7 Uhr. „Das ist ein Turnier für Frühaufsteher“, sagt Dieckmann. Der gestrige Dienstag diente Springprüfungen für vier- bis siebenjährige Pferde. Heute wird das Publikum Springprüfungen der Klassen L und M* sehen. „Die Sterne stehen für den Schwierigkeitsgrad“, erklärt Dieckmann. Christi Himmelfahrt (Donnerstag) sind A- und L-Springen geplant. Zum ersten Mal gibt es ein Qualifikationsturnier für die „Regio Masters“ des Kreisreitverbands Recklinghausen. Beginn ist am Donnerstag um 17.30 Uhr. Die besten sechs Paare können sich für das Finale in Dorsten im September qualifizieren.

„Das ist im vergangenen Jahr sehr gut angekommen“, sagt Dieckmann über eine Zweikampf-Springprüfung. Heißt: Zwei Teilnehmer starten parallel und der Zuschauer hat den direkten Vergleich. Die Sprunghöhe sei niedriger, dafür seien die Reiter schneller. Beginn ist am Donnerstag um 20 Uhr.

Am Freitag stehen die fünf- und sechsjährigen Pferde bei der Qualifikation zum DKB- Bundeschampionat im Mittelpunkt. Das Ziel: Mit der Note 8,0 hätten die Reiter „die Fahrkarte nach Warendorf“, wo der Bundeswettbewerb Anfang September ausgetragen wird.

Am Samstag werde es überwiegend schwierige Prüfungen geben. 175 Nennungen gebe es für das Klasse M**-Springen. „Das ist viel“, versichert Dieckmann. Die jüngsten Reiter, gerade vier und fünf Jahre jung, sollen beim Führzügel-Wettbewerb ihre Chance bekommen, wenn die Eltern die Pferde führen. Und bei einer Zwei-Phasen-Prüfung kann der Reiter die Hindernisse für das Stechen direkt im Anschluss ansteuern. 102 Nennungen gibt es hierfür.

Nach einer Qualifikation zur Meisterschaft des Kreises Recklinghausen mit 116 und einer Youngster-Springprüfung mit 129 Nennungen soll der „Große Preis von Kirchhellen“ am Sonntag mit 68 Startern der Turnier-Höhepunkt werden. Die Springprüfung der Klasse S***, Ulrich Stedefeder zeichnet für den Parcours verantwortlich, ist mit 10 000 Euro dotiert. Sieger Martin Sterzenbach vom Reitverein Lippe-Bruch Gahlen will seinen Titel verteidigen.

Rund 60 Helfer gehören zum Organisationsteam um Bruno Krettek, Hubertus Dieckmann und Dirk Köhne-Dieckmann. Mehrere Wochen haben die Vorbereitungen gedauert. Der Eintritt zum Turnier ist frei.