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Hövelhof

Reiten: Lia Welschof freut sich auf ihren Start bei der EM in den Niederlanden

Titelkämpfe werden vom 9. bis zum 13. August ausgetragen

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25.07.2017 | 25.07.2017, 07:45
Hier ist reichlich Vorfreude im Spiel: Lia Welschof und ihre Mutter Dorothee treiben die EM-Vorbereitungen in diesen Tagen weiter voran. - © Christina Hohlweck
Hier ist reichlich Vorfreude im Spiel: Lia Welschof und ihre Mutter Dorothee treiben die EM-Vorbereitungen in diesen Tagen weiter voran. | © Christina Hohlweck

Hövelhof. Eine fantastische Bilanz auf dem Rücken ihres Vierbeiners Linus verbucht derzeit Lia Welschof vom Reitverein Hövelhof. Nach drei erfolgreichen Sichtungen zur Europameisterschaft der Junioren und Jungen Reiter darf die 18-jährige Dressurreiterin nun bei der EM im niederländischen Roosendaal starten (wir berichteten). Dort treffen sich die besten Dressurnachwuchsasse vom 9. bis zum 13. August.

Zur letzten Leistungsüberprüfung der deutschen Dressurreiter gab es jetzt in Warendorf nochmals einen Formtest. Die besten 16 Paare aus Deutschland zeigten erneut ihr Können im Viereck und der Dressurausschuss verteilte anschließend die Tickets für Roosendaal. Eines ergatterte auch Lia Welschof. "Das war schon eine Erleichterung als mein Name genannt wurde," freut sich die sympathische Dressurreiterin.

"Ich bin sehr gespannt, was da alles auf mich zukommt"

Nun sind es noch gut zwei Wochen, dann werden Welschof und Linus ihr Europameisterschafts-Debüt geben. Los geht's für das Hövelhofer Duo Welschof/Linus bereits in Kürze. Ab dem 3. August findet am Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) in Warendorf noch ein Seminar statt. "Wir werden dort Trainingseinheiten absolvieren, es gibt Physiotherapien für uns Reiter, der Schmied kontrolliert die Pferde noch einmal vor der Abreise und der Teamgeist wird gestärkt. Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt, was nun alles auf mich zukommt", sagt Welschof.

Ihr Fokus liegt derzeit natürlich voll und ganz auf den Europameisterschaften, denn im Vorfeld setzte sie ihren Linus zuletzt nur noch bei Sichtungsturnieren ein. "Wir werden das Beste geben. Wir haben uns von Sichtung zu Sichtung gesteigert und ich hoffe, dass wir uns dort gut präsentieren können, in der Mannschafts- sowie in der Einzelwertung. Wir werden dort das zeigen, was wir geübt haben und ich werde natürlich auch versuchen auf Risiko zu reiten", so die EM-Marschroute von Welschof.

Dabei ist sie vor allem ihrer Mutter Dorothee Welschof sehr dankbar: "Ohne Mama wäre ich heute niemals da, wo ich heute stehe. Sie hat mich nach vorne gebracht, in der Schulzeit oder wenn ich im Urlaub war, hat sie meine Pferde mitversorgt. Sie gibt mir konsequenten, aber immer fairen Reitunterricht. Dasfunktioniert echt gut."

Und das bestätigt auch Lias Mutter: "Wenn ich so darüber nachdenke, ist das eine großartige Leistung. Sie hat auf die Europameisterschaften mit viel Disziplin hingearbeitet. Gerade erst hat sie ihr Abitur bestanden und anschließend auf Urlaub verzichtet. Sie macht mich unheimlich stolz. Ich hoffe nun, dass die beiden gesund bleiben. Ich zeige ihr die Wege auf und sie setzt alles gut um", erklärt Dorothee Welschof und fügt an: "Wir hatten von Beginn an eine gewisse Strenge in der Reitbahn, aber die wandert nicht mit ins Haus. Da bin ich wieder ihre Mutter und das funktioniert wirklich gut. Wir können uns auch gegenseitig weiterhelfen."

Lia Welschof wird nicht nur zu den Europameisterschaften nach Roosendaal fahren. Nach dem dortigen Start steht für die talentierte Dressurreiterin und ihren schmucken Linus noch die Teilnahme an den deutschen Jugendmeisterschaften auf der Agenda. Die werden vom 8. bis zum 10.September in Aachen ausgetragen.